Der Aufschwung kommt auch bei den Managern wieder an: Siemens-Chef Peter Löscher verdient über 20 Prozent mehr als vergangenes Jahr. Auch beim Infineon-Konzern gab einen satten Aufschlag.
Satte 26 Prozent mehr Gehalt für Siemens-Chef Peter Löscher und sogar 93 Prozent mehr für Infineon-Chef Peter Bauer: Der Wirtschaftsaufschwung macht den Managern auch persönlich viel Freude. Löscher verdient dieses Jahr insgesamt 10 Millionen, Bauer 2,5 Millionen Euro, wie die beiden Konzerne am Donnerstag mitteilten. Immerhin haben auch alle anderen Mitarbeiter Sonderausschüttungen bekommen.
Beide Unternehmen haben ihr Geschäftsjahr 2010 schon Ende September abgeschlossen. Siemens schaffte ein Rekordergebnis und erhöhte Löschers Gehalt mit Boni und Aktien von 7,2 Millionen auf 9,0 Millionen Euro, wie aus dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht. Gut eine Million gab es noch für die Altersvorsorge oben drauf. Vor der Wirtschaftskrise, 2008, hatte Löscher in seinem ersten vollen Jahr als Siemens-Chef allerdings sogar rund 11 Millionen Euro verdient.
Topverdiener im Dax
1/10
Infineon-Aufsichtsrat verdoppelt Bezüge
Nach Löscher war Einkaufsvorstand Barbara Kux in diesem Jahr die bestbezahlte Siemens-Managerin. Mit Sonderzahlungen für ihren Umzug kam die Schweizerin auf 4,0 Millionen Euro. Schlusslicht war die erst im Juli in den Vorstand berufene Personalchefin Brigitte Ederer mit 885.000 Euro.
Infineon kehrte nach Jahren in den roten Zahlen in die Gewinnzone zurück. Zur Belohnung verdoppelte der Aufsichtsrat dem Vorstand die bisher vergleichsweise kargen Bezüge: Vorstandschef Bauer bekam jetzt 2,2 Millionen Euro in bar, dazu kamen 280.000 Euro für die Altersvorsorge sowie Aktienoptionen. Die drei anderen Vorstände erhielten zwischen 1,7 und 2,2 Millionen Euro. (dapd)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.