Berlin. .

Die Arbeitnehmer in der privaten Abfallwirtschaft wollen streiken. Vor allem in NRW, Hessen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein müssten die Bürger damit rechnen, dass der Müll vor ihrer Haustür stehen bleibe, sagte eine Verdi-Sprecherin.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Arbeitnehmer in der privaten Abfallwirtschaft für die kommenden Wochen zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Mit dem Ausstand solle vor der vierten Verhandlungsrunde Druck auf die Arbeitgeber gemacht werden, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft am Freitag mit.

Vor allem in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein müssten die Bürger damit rechnen, dass der Müll vor ihrer Haustür stehen bleibe, sagte eine Verdi-Sprecherin. Je nach Landkreis seien private Abfallunternehmen für den normalen Hausmüll, Papiermüll oder auch Verpackungsmüll zuständig. Bislang sind mehrstündige Streiks oder auch einzelne Streiktage geplant.

Die Arbeitgeber boten zuvor eine Lohnerhöhung von einem Prozent an, Verdi will für die rund 20.000 Beschäftigten einen Steigerung um drei Prozent erreichen. Außerdem möchten die Arbeitgeber durchsetzen, dass für neueingestellte Beschäftigte niedrigere Löhne gelten. Verdi erklärte, keine Beschäftigten zweiter Klasse akzeptieren zu wollen. (afp)