Berlin. .

Die FDP will Kurzstreckenflüge von der geplanten Flugticket-Steuer ausnehmen. Das sagte der Paul Friedhoff (FDP-Bundestagsfraktion) in einem Interview. Flüge bis 1.000 Kilometer sollten von der Abgabe ausgenommen werden

Die FDP will Flüge bis 1000 Kilometer von der im Sparpaket der Bundesregierung geplanten Abgabe für Flugtickets ausnehmen. Wettbewerbsverzerrungen zugunsten von Bahn oder Auto müssten verhindert werden, begründete der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Paul Friedhoff, in der „Bild“-Zeitung vom Freitag diese Forderung. Mit dem Vorstoß will die FDP demnach vor allem Berufstätige, die weit von ihrem Wohnort entfernt arbeiten, vor zusätzlichen Belastungen schützen. „Es darf nicht sein, dass berufliche Flexibilität, die wir fördern wollen, im Gegenzug durch eine Extra-Abgabe bestraft wird“, fügte Friedhoff hinzu.

Durch die Luftverkehrssteuer sollen den Plänen der Bundesregierung je nach Steckenlänge zwischen 13 und 26 Euro auf die Flüge aufgeschlagen werden, die von deutschen Airports starten. Die Abgabe soll bereits ab 2011 gelten und dem Staat rund eine Milliarde Euro bringen. Ab 2012 könnte die Abgabe demnach mit der Einführung des CO2-Emissionshandels für den Flugverkehr in Europa sinken, sie würde aber nicht wieder abgeschafft. (afp)