Essen. Die Kaufinteressenten für Opel bringen sich bei der Politik in Stellung. Wie die WAZ erfuhr, warb Magna-Manager Siegfried Wolf am heutigen Dienstag bei NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers für sein Konzept. Die Landesregierung soll von den Plänen nicht abgeneigt sein.
Der Europa-Chef des österreichisch-kanadischen Automobilzulieferers Magna, Siegfried Wolf, hat nach Informationen der Essener WAZ-Gruppe am heutigen Dienstag NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) über das Konzept für eine Beteiligung an der General-Motors-Tochter Opel unterrichtet. Die Staatskanzlei bestätigte die Unterredung, zu den Inhalten wollte sie sich aber nicht äußern.
Im Umfeld der Landesregierung stoßen die Magna-Pläne allerdings durchaus auf Interesse, da die Überlegungen auch auf eine Erweiterung des Marktes für Opel hinausliefen. Hintergrund: Der russische Autohersteller GAZ will zusammen mit Magna für Opel bieten. Wolf reiste nach dem Gespräch mit Rüttgers weiter in die USA, um dort Manager der Opel-Mutter General Motors zu treffen, hieß es.
Neben Magna interessiert sich auch der italienische Autobauer Fiat für eine Übernahme von Opel.