Hamburg. Wer künftig bei der Deutschen Post eingestellt werden möchte, muss mit einem niedrigeren Lohn als bei aktuellen Mitarbeitern rechnen. Zukünftiges Personal soll zu einem Mindestlohn von 9.80 Euro arbeiten, so ein Vorschlag des Post-Vorstandes Jürgen Geredes.
Die Deutsche Post will neue Mitarbeiter im Briefbereich künftig womöglich schlechter bezahlen. Ein Vorschlag laute, «neue Mitarbeiter zu einem Mindestlohn von 9,80 Euro einzustellen», sagte der Post-Vorstand Jürgen Gerdes dem «Hamburger Abendblatt». «Das ist kein Dumpinglohn, sondern mit Verdi vereinbarter Mindestlohn. Unsere Wettbewerber zahlen zum Teil deutlich weniger», verteidigte Gerdes den Plan.
Steigendes Briefporto erwartet
Bisher bekommen die Zusteller der Deutschen Post «mindestens elf Euro die Stunde, im Schnitt 13 bis 15 Euro, in der Spitze 18 Euro». Zudem geht die Post von einem steigenden Briefporto aus. «Unsere Preise sind seit 1997 stabil. Sicherlich können sie nicht weitere zwölf Jahre auf dem Niveau bleiben. Kurzfristig ist eine Preiserhöhung kein Thema, aber mittelfristig müssten wir über die zukünftige Preisstruktur nachdenken.» (afp)