Bonn. Trotz deutlich gestiegener Absatzmengen bricht der Gewinn beim Photovoltaik-Unternehmen SolarWorld ein. Im dritten Quartal lag der Konzerngewinn mit 16 Millionen Euro um fast 56 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Vorstandssprecher Frank Asbeck zeigte sich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden.

Der Preisverfall auf dem Solarmarkt wirft dunkle Schatten auf die Bilanz des Photovoltaik-Unternehmens SolarWorld. Im dritten Quartal lag der Konzerngewinn trotz deutlich gestiegener Absatzzahlen mit 16 Millionen Euro um fast 56 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Umsatz ging um 2,4 Prozent auf 232,5 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in seinem Quartalsbericht mitteilte.

Der Gewinnrückgang hat sich damit gegenüber dem ersten Halbjahr sogar noch verstärkt. Für den Zeitraum zwischen Januar und September wies Solarworld einen Konzerngewinn von 67,7 Millionen Euro aus, 45 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz verringerte sich in den ersten drei Quartalen um 4,7 Prozent auf 634 Millionen Euro.

Produktion an Kapazitätsgrenze

Vorstandssprecher Frank Asbeck zeigte sich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden: «Uns ist es gelungen, dem Preisdruck im internationalen Solarmarkt durch Kosteneinsparungen und eine deutliche Erhöhung der konzernweiten Absatzmengen weitgehend entgegenzuwirken», betonte er. Die Absatzmenge stieg den Angaben zufolge allein im dritten Quartal um 15 Prozent auf 125 Megawatt.

Derzeit arbeiten nach Unternehmensangaben alle Produktionsstandorte an ihrer Kapazitätsgrenze. Gleichzeitig lege das Unternehmen mit einem Ausbau der Produktionsanlagen die Basis für weiteres Wachstum. (ap)