Wiesbaden. Beunruhigende Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung: Die deutschen Exporte sind in diesem Jahr um mehr als 23 Prozent eingebrochen. Vor allem in EU-Mitgliedsländer und nach Russland wird deutlich weniger exportiert.

Die deutschen Exporte sind im ersten Halbjahr um 23,5 Prozent zurückgegangen. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 2009 Waren im Wert von 391,2 Milliarden Euro ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zugleich sanken die deutschen Importe gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 18,2 Prozent auf 333,5 Milliarden Euro.

Mit 24,3 Prozent auf 249,8 Milliarden Euro überdurchschnittlich hoch war laut Bundesamt der Rückgang bei den Exporten in EU-Mitgliedsländern. Prozentual noch erheblich stärker gingen Lieferungen nach Russland (minus 38,9 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro) zurück. Verhältnismäßig moderate Exporteinbrüche verzeichnete laut Bundesamt der Handel mit der Schweiz (minus 12,6 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro) und vor allem mit China (minus 3,6 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro). (ap)