Essen. Der Industriekonzern ThyssenKrupp bemüht sich um einen Milliarden-Auftrag in Australien. Konkurrenz kommt aus Frankreich und Fernost.
Nach Angaben von ThyssenKrupp hat sich das Unternehmen für den Bau von bis zu zwölf U-Booten der australischen Marine beworben. Der Konzern habe der Regierung in Canberra seine Offerte eingereicht, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Auftragsvolumen könnte sich inklusive der jahrzehntelangen Wartung auf umgerechnet 33 Milliarden Euro belaufen.
Aus dem Auftrag könnte jedoch auch ein langfristiges Engagement werden. Der U-Boot-Bau könne Kern einer nationalen Werftenindustrie sein, die eine langfristige Beschäftigung sichere. In Australien seien die Grundlagen dafür vorhanden, so ThyssenKrupp. Das Land könne zu einem Standort für den Marineschiffbau in der Region Asien-Pazifik ausgebaut werden.
Neben ThyssenKrupp hatten auch der staatliche französische Schiffbaukonzern DCNS sowie ein von der japanischen Regierung unterstütztes Konsortium um die Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries und Kawasaki Heavy Industries ihr Interesse bekundet. (rtr)