Köln. Beim Motorenhersteller Deutz werden am Hauptsitz in Köln 650 Stellen gestrichen. Insgesamt will Deutz bis zum Jahresende 100 Millionen Euro einsparen.
Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat sich mit dem Betriebsrat auf den Abbau von Arbeitsplätzen verständigt. Am Hauptsitz in Köln und im nahe gelegenen Komponentenwerk in Herschbach (Rheinland-Pfalz) sollen 650 Stellen wegfallen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Anfang Juli hatte Deutz einen Abbau von weltweit rund 800 Stellen angekündigt. Nun erfolgt schrittweise die Umsetzung.
Verlust von 54 Millionen Euro
Der Abbau von weiteren 150 Stellen an den anderen Standorten befindet sich den Angaben zufolge in Planung. Ausgenommen hiervon ist das Stammpersonal am Standort Ulm, das aufgrund eines Standortsicherungsvertrags nicht von den Abbaumaßnahmen berührt wird.
Insgesamt will Deutz bis zum Jahresende 100 Millionen Euro einsparen. Deutz hatte im ersten Halbjahr wegen der Wirtschaftskrise einen Verlust von 54 Millionen Euro eingefahren. Ende Juni waren bei dem Motorenhersteller 4355 Mitarbeiter beschäftigt. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es noch 4930 Beschäftigte. (ddp)