Köln. Der Kölner Motorenhersteller Deutz hat im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben und stellt sich auch für dieses Jahr auf schwere Zeiten ein. Der Auftragseingang schrumpfte deutlich um 13,9 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro.

Die Wirtschaftskrise hat den Kölner Motorenhersteller Deutz im Vorjahr in die roten Zahlen getrieben. Auch 2009 stellt sich das Unternehmen auf schwierige Zeiten ein. Wie Deutz am Donnerstag mitteilte, lag im vergangenen Jahr der Konzernverlust aus fortgeführten Aktivitäten bei 4,2 Millionen Euro, nachdem hier 2007 noch 59,4 Millionen Euro Gewinn erzielt wurden. Der Konzernumsatz sank leicht um 1,9 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Der Auftragseingang schrumpfte dagegen deutlich um 13,9 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro.

Kostensenkungsprogramm

Im laufenden Jahr geht Deutz den Angaben zufolge von weiteren Rückgängen bei Auftragseingang, Absatz und Umsatz aus. Ein Kostensenkungsprogramm soll dazu beitragen, trotzdem ein leicht positives operatives Ergebnis zu erwirtschaften. Mit seiner langfristigen Wachstums- und Internationalisierungsstrategie habe Deutz gute Chancen, nach der Krise schnell wieder profitabel zu werden, hieß es. Zudem sei Deutz mit einer Eigenkapitalquote von 42 Prozent und hoher Liquidität gut aufgestellt.

Zu schaffen machten dem mit einem Auslandanteil von 75 Prozent stark exportorientierten Unternehmen im vergangenen Jahr vor allem Nachfragerückgänge in Europa, den USA, China und der Region Asien/Pazifik. Dagegen konnte der Umsatz im Deutschlandgeschäft um 8,7 Prozent auf 364,7 Millionen Euro ausgebaut werden. Insgesamt verkaufte Deutz mit 252 359 Motoren knapp 12 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wegen der schwierigen Geschäftslage sollen die Aktionäre auf eine Dividende verzichten. (ddp)