Essen. Nach der Fukushima-Katastrophe in Japan hat sich das Betriebsergebnis der RWE fast halbiert. Jetzt geht es laut Kraftwerkschef Hartung ums Überleben.
Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE will angesichts eingebrochener Gewinne seine Firmenstruktur deutlich straffen. Dazu legt Firmenchef Peter Terium am 10. August bei einer Sondersitzung des Aufsichtsrates ein Umbauprogramm unter dem Stichwort "Parent" vor, hieß es aus Anlegerkreisen.
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Etwa ein Drittel der rund 100 Töchter und Einheiten sollen dabei gebündelt oder verschmolzen und die Essener Zentrale gestärkt werden. Kraftwerkschef Matthias Hartung sagte mit Blick auf den Umbau und die Zulunft des Essener Energieriesen: "Bei uns hat auch der Letzte begriffen: unabhängig von Länder- oder Spartengrenzen: Es geht ums Überleben."
Weiterer Arbeitsplatzabbau ist nicht geplant. RWE beschäftigte zum Jahresende 2014 noch rund 60.000 Mitarbeiter. Das betriebliche Ergebnis bei RWE hat sich seit dem Jahr der Fukushima-Katastrophe 2010 von 7,7 Milliarden Euro auf 4 Milliarden Euro annähernd halbiert. (dpa)