Düsseldorf. Der Düsseldorfer Immobilienriese LEG, dem knapp 110.000 Wohnungen in NRW gehören, will weiter wachsen. Bis zu 500 Millionen Euro will LEG in diesem Jahr ausgeben.

Unbeirrt vom Zusammenschluss der Immobilienunternehmen Deutsche Annington und Gagfah zum neuen Giganten Vonovia kündigt der auf NRW konzen­trierte Konkurrent LEG weitere Zukäufe an.

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Rund 500 Millionen Euro habe der börsennotierte Konzern aus Düsseldorf in diesem Jahr dafür zur Verfügung, sagte Vorstandschef Thomas Hegel gestern bei der Vorlage der Bilanz für 2014. Der LEG gehören knapp 110.000 Wohnungen in NRW, in denen rund 300.000 Menschen leben. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen rund 13.100 Wohnungen zugekauft.

Dividende für Aktionäre wächst um 13 Prozent

Hegel bezeichnete das abgelaufene Jahr als „sehr erfolgreich“. Die LEG konnte den Überschuss um 14,5 Prozent auf 156,8 Millionen Euro steigern. Zu dem Erfolg trugen auch die um 8,2 Prozent auf 390 Millionen Euro gestiegenen Mieteinnahmen bei. Die Nettokaltmiete in den LEG-Wohnungen kletterte im Schnitt um drei Prozent auf 5,11 Euro pro Quadratmeter. Die Investitionen in den Bestand lagen bei 13,81 Euro pro Quadratmeter.

Gleichzeitig konnte der Konzern die Leerstandsquote auf 2,7 Prozent drücken. Die guten Zahlen freuen insbesondere die Aktionäre der LEG, deren Dividende für 2014 um 13 Prozent auf 1,96 Euro pro Aktie steigt. Für 2015 hat die ehemals landeseigene Gesellschaft ihre Ergebnisprognose angehoben. Sie rechnet mit einem operativen Ergebnis von 195 bis 200 Millionen Euro. 2016 plant LEG sogar ein operatives Ergebnis von 223 bis 227 Millionen Euro. Rund 60 Prozent davon sollten an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Die Aktionäre könnten damit „auf eine weitere dynamische Entwicklung“ der Dividende setzen, hieß es gestern in Düsseldorf.