Berlin. “Ergebnis oder kein Ergebnis“: Die IG Metall macht der Arbeitgeberseite vor der Verhandlung am Montag Druck. Die Forderung: 5,5 Prozent mehr Geld.
Die IG Metall strebt für den kommenden Montag eine Einigung in der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie an. Das kündigte ihr Vorsitzender Detlef Wetzel in der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag) an. "Wir reisen mit der Erwartung an, dass es klappen kann", sagte Wetzel vor der vierten Verhandlungsrunde in Baden-Württemberg, die am Montag in Böblingen beginnen soll. Traditionell kristallisiert sich im Laufe der Tarifrunde eine Region heraus, in der ein Pilotabschluss ausgehandelt wird, der anschließend bundesweit übernommen wird.
"Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem klar werden muss: Ergebnis oder kein Ergebnis", sagte Wetzel. Die IG Metall will für die 3,7 Millionen Beschäftigten 5,5 Prozent mehr Geld, außerdem erstmals einen Tarifvertrag über eine "Bildungsteilzeit" sowie einen neuen Tarifvertrag zur Altersteilzeit.
Noch keine Lohnverhandlungen
Wetzel sagte, er hoffe, dass die Arbeitgeber "endlich aus ihren Schützengräben kommen". Für ihren Widerstand gegen eine Bildungsteilzeit gebe es "keine rationale Substanz". Über die Lohnforderung ist nach seinen Worten noch gar nicht "im Detail" gesprochen worden. "Wir klären diese Frage erst, wenn wir vernünftige Lösungen bei den beiden anderen Themen haben." (dpa)