Berlin. Die Bahn beklagt einen Millionenschaden durch aufgebrochene Automaten. Die sollen zum Schutz vor Dieben nun mit Farbpatronen ausgestattet werden.
Die Deutsche Bahn will Automatenknackern das Handwerk legen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, will das Unternehmen in diesem Jahr etwa tausend Fahrkartenautomaten mit speziellen Farbpatronen schützen, die bei einem Diebstahlversuch explodieren.
Und das funktioniert so: Wenn die Geldkassette angestoßen wird, spritzt die Farbpatrone eine nicht ablösbare Farbe auf die Geldscheine, die damit ihren Wert verlieren. Dem SZ-Bericht zufolge testet der Konzern das Verfahren seit Anfang 2013 an einigen Standorten. Mittelfristig sollen 3500 der insgesamt 7000 bundesweiten Automaten mit Farbpatronen ausgestattet werden.
Hintergrund ist der Millionenschaden, der der Bahn in den vergangenen Jahren durch aufgesprengte oder aufgebrochene Automaten entstanden ist. Der Ersatz eines zerstörten Automaten kostet die Bahn rund 30.000 Euro. Die Beute von Aufbrechern ist nach Angaben der Bahn vergleichsweise gering: In den Geräten seien meistens 100 bis 1000 Euro.
Auch interessant
Das Verkehrsunternehmen und die Bundespolizei wollen am Dienstag (13 Uhr) in Berlin das neue Sicherungssystem vorstellen. (mit dpa)