Frankfurt/Main. Die Reisebranche rechnet zwar auch im laufenden Reisejahr mit einem Umsatzplus, weltweite Konfliktherde sorgen aber für eine gedrückte Stimmung.
Die weltweiten Krisenherde sorgen für Vorsicht in der Reisebranche. Nach einem geschätzten Umsatzzuwachs der Veranstalter von mindestens zwei Prozent 2013/2014 (Stichtag: 31.10.) rechnet die Branche zwar auch im laufenden Reisejahr mit einem Plus. Wie hoch der Zuwachs ausfalle, sei aber noch unklar, hieß es vom Deutschen Reiseverband (DRV). "Es wird Wachstum geben", sagte ein DRV-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Dazu dürfte auch die Nachfrage nach hochwertigen Reisen beitragen, die mehr Umsatz bringen. Es gebe mehrere Konfliktherde, die Auswirkungen auf Urlaubsentscheidungen haben könnten.
Veranstalter Alltours rechnet für das wichtige Sommergeschäft mit einem Plus bei Gästen und Umsatz von zwei Prozent. DER Touristik erwartet generell eine positive Entwicklung. Die börsennotierten Veranstalter Tui und Thomas Cook halten sich vor der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen mit detaillierten Aussagen zum Sommergeschäft zurück. Die Hauptbuchungswelle für die schönsten Wochen des Jahres beginnt nach Weihnachten.
Ägypten-Geschäft zieht wieder an
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Weiter hoch im Kurs stehen bei den Urlaubern nach Angaben der Veranstalter in der Sommersaison Ziele am Mittelmeer - allen voran Spanien, gefolgt von der Türkei und Griechenland, das im zuletzt ein Comeback feierte.
Auch das Geschäft mit Badeurlaub am Roten Meer in Ägypten zieht wieder an. Thomas Cook berichtete von zweistelligen Zuwachsraten für Winter und Sommer. "Vom Niveau vor der Revolution ist das Land aber noch weit entfernt", sagte ein Thomas-Cook-Sprecher. Die Nachfrage habe sich erholt, heißt es auch beim Branchenprimus Tui. Im Jahr des arabischen Frühlings 2011 war das Geschäft mit Ägypten-Reisen regelrecht eingebrochen. (dpa)