Berlin. Nach stundenlangen Tarifverhandlung gibt es eine Einigung: Die über 100.000 Mitarbeiter von McDonald's, Starbucks und Co. bekommen bald mehr Geld.
Die über 100.000 Beschäftigten von Fast-Food-Ketten in Deutschland bekommen künftig mehr Geld. Nach stundenlangen Verhandlungen einigten sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie am frühen Mittwochmorgen auf ein neues Tarifpaket, wie beide Seiten in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten. Zuvor waren vier Tarifrunden ergebnislos geblieben, so dass es zu einer Schlichtung gekommen war.
Der neue Entgelttarif sieht über den gesetzlichen Mindestlohn hinausgehende Erhöhungen in den unterschiedlichen Tarifgruppen vor. Er gilt für zwei Jahre. Der Manteltarifvertrag bleibt in weiten Teilen bestehen und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
8,51 Euro sind die neue Untergrenze
Ab dem 1. Januar 2015 gilt demnach ein unterster Tariflohn von 8,51 Euro. Die Entgelte der unteren Tarifgruppe sollen überdurchschnittlich steigen und die Gehälter von Auszubildenden deutlich erhöht werden. Außerdem sollen die Löhne in Ost und West bis spätestens zum 1. August 2018 angeglichen werden.
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Derzeit würden in Tarifverträgen in den untersten Gruppen Stundenlöhne von 7,06 Euro in Ostdeutschland und 7,71 Euro in Westdeutschland gezahlt, berichtete NGG-Sprecherin Karin Vladimirov.
Zum Abschluss des neuen Tarifvertrages für die Systemgastronomie durch den BdS und die NGG erklärt der Vorstandsvorsitzende von McDonald's Deutschland, Holger Beeck: "McDonald's Deutschland und seine Franchise-Nehmer begrüßen die erzielte Einigung zwischen dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Tarifabschluss ausdrücklich. Die Tarifpartnerschaft ist für uns ein hohes Gut."
Der Bundesverband der Systemgastronomie vertritt unter anderem Burger King, Joey's Pizza Service, Kentucky Fried Chicken, Marché, McDonald's, Nordsee, Pizza Hut, Starbucks und Vapiano. (dpa)