Rüsselsheim. . Opel-Chef Neumann forderte die Belegschaft auf, im privaten Umfeld für Opel-Autos zu werben. Sie hätten allen Grund auf ihre Fahrzeuge stolz zu sein.

Auch wenn Opel in diesem Jahr voraussichtlich mehr Autos verkaufen wird als 2013: Opel-Chef Karl-Thomas Neumann ist noch nicht zufrieden. Nach einem Bericht der "Automobilwoche" forderte der Manager die Belegschaft in einer Botschaft zum Jahreswechsel auf, vermehrt für die Fahrzeuge der Marke zu werben.

Sie sollten versuchen, "noch stärker als Markenbotschafter in ihrem Bekannten- und Freundeskreis zu wirken", schreibt Neumann in dem Brief, der der Branchenzeitung vorliegt: "Wir bei Opel fahren Opel. Wir haben allen Grund, auf unsere Fahrzeuge stolz zu sein." Darüber solle jeder auch aktiv reden: "Jedes verkaufte Fahrzeug zählt."

Zugleich schwor Neumann die Mitarbeiter auf neue Herausforderungen im kommenden Jahr ein. "Ein schwieriges Stück des Weges liegt noch vor uns, auch wenn wir uns im Jahr 2014 eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben." Neumann will Opel bis 2016 zurück in die schwarzen Zahlen führen.

Leser-Erinnerungen an Opel

Mit viel Wehmut und Gänsehaut verfolgt Markus Adamietz das Geschehen in Bochum. Er arbeitet seit 20 Jahren bei Opel. Am 11. September 2010 war im Werk I in Bochum
Mit viel Wehmut und Gänsehaut verfolgt Markus Adamietz das Geschehen in Bochum. Er arbeitet seit 20 Jahren bei Opel. Am 11. September 2010 war im Werk I in Bochum "Tag der offenen Tür", just an dem Tag, als er heiratete. © Joachim Hänisch
Adamietz schreibt zu den Fotos:
Adamietz schreibt zu den Fotos: "Unser damaliger Freund und Fotograf Joachim Hänisch hatte uns gefragt ob wir spontan sind und Lust auf ein Fotoshooting am Tag der offenen Tür im Opel Werk 1 hätten." © Joachim Hänisch
"Ich wurde in Bochum geboren, bin dort aufgewachsen und habe an der Ruhr-Universität studiert", schreibt Ulrich Giese aus Essen. Im privaten Fotoalbum findet sich der Besuch des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau bei Opel. © Privat/Ulrich Giese
Wie man im Hintergrund lesen kann, war Opel damals noch
Wie man im Hintergrund lesen kann, war Opel damals noch "ein starkes Stück Ruhrgebiet". Giese schreibt zu diesem Bild: "Der Stolz der damaligen Belegschaft spricht aus den Fotos" © Privat/Ulrich Giese
Dieses Foto zeigt Gieses Vater Artur, der im Werk Bochum Obermeister und später Betriebsleiter in der Wagenendmontage war (auf dem Foto ist er der 2. von rechts).
Dieses Foto zeigt Gieses Vater Artur, der im Werk Bochum Obermeister und später Betriebsleiter in der Wagenendmontage war (auf dem Foto ist er der 2. von rechts). © Privat/Ulrich Giese
Auch nach seiner aktiven Zeit bei Opel blieb die Familie dem Werk treu. Das Foto zeigt Artur Giese mit seinen Enkelkindern Felix, Daniel und Ben 2005 bei einer Werksbesichtigung.
Auch nach seiner aktiven Zeit bei Opel blieb die Familie dem Werk treu. Das Foto zeigt Artur Giese mit seinen Enkelkindern Felix, Daniel und Ben 2005 bei einer Werksbesichtigung. © Privat/Ulrich Giese
Claudia Kosbab hält den Werksausweis ihres Vaters Georg Klanke bis heute in Ehren:
Claudia Kosbab hält den Werksausweis ihres Vaters Georg Klanke bis heute in Ehren: "In den frühen Siebzigern hat er bei Opel angefangen und war bis 1993 in Bochum Langendreer", schreibt sie, die heute in Bad Lippspringe lebt. © Privat/Claudia Kosbab
Rolf Zywietzs Vater war Leiter der Qualitätssicherung im Bochumer Opelwerk, da gehörte es auch zum Job, neue Modelle zu testen. Klar, dass Sohn Rolf da gerne mitfuhr:
Rolf Zywietzs Vater war Leiter der Qualitätssicherung im Bochumer Opelwerk, da gehörte es auch zum Job, neue Modelle zu testen. Klar, dass Sohn Rolf da gerne mitfuhr: "Einmal in der Woche erhielt er ein Auto für einen Test. Dieses Foto entstand 1969." © Privat/Rolf Zywietz
"Ich habe von 1990 bis 2005 bei Opel gearbeitet. Es war eine schöne Zeit, nur die Bosse aus Detroit haben schneller das Geld ausgegeben als wir es erarbeiten konnten", erinnert sich Henry Scheufler; seine Arbeit in der Lackiererei hatte er offenbar dennoch sehr gerne gemacht. © Privat/Henry Scheufler
Erinnerungen an Opel in Bochum hat Frank Richter dokumentiert. Diese Fotos hat Richter von seinem letzten Arbeitstag bei Opel aufbewahrt.
Erinnerungen an Opel in Bochum hat Frank Richter dokumentiert. Diese Fotos hat Richter von seinem letzten Arbeitstag bei Opel aufbewahrt. © Privat/Frank Richter
"Mein letzter Arbeitsplatz", hat Frank Richter dieses Bild vom 25. Mai 2011 betitelt. "Ich war zuletzt in der Getriebegroßteilfertigung im Werk 2 eingesetzt. Ich war dort als Anlagenführer-Dreher beschäftigt". Als Erinnerung festgehalten hat Richter zudem ... © Privat/Frank Richter
... einen Blick aus dem Werk hinaus: Das Foto zeigt den letzten Sonnenaufgang, den Richter als Opel-Beschäftigter in Bochum vom Pausenplatz im Werk 2 in Blickrichtung Dortmund-Somborn erlebte.
... einen Blick aus dem Werk hinaus: Das Foto zeigt den letzten Sonnenaufgang, den Richter als Opel-Beschäftigter in Bochum vom Pausenplatz im Werk 2 in Blickrichtung Dortmund-Somborn erlebte. © Privat/Frank Richter
Selfies? Gab es offenbar schon weit vor der Smartphone-Ära. Ulrich Giese hat sich 1981 beim Urlaub in der Bretagne mit seinem Freund Detlef Prybilla aus Hattingen fotografiert. Als Bochumer war Giese - natürlich - mit einem Opel Kadett auf Tour.
Selfies? Gab es offenbar schon weit vor der Smartphone-Ära. Ulrich Giese hat sich 1981 beim Urlaub in der Bretagne mit seinem Freund Detlef Prybilla aus Hattingen fotografiert. Als Bochumer war Giese - natürlich - mit einem Opel Kadett auf Tour. © Privat/Ulrich Giese
Leserin Maria Degener aus Hattingen erinnert sich an den ersten Opel ihrer Familie. Der weinrote Rekord wurde 1970 aufgenommen, beim Urlaub in Holland.
Leserin Maria Degener aus Hattingen erinnert sich an den ersten Opel ihrer Familie. Der weinrote Rekord wurde 1970 aufgenommen, beim Urlaub in Holland. "Ihm folgten noch viele weiter Opelmodelle, zuletzt ein Zafira A." © Privat/Maria Degener
"Bei der Frage nach Opel-Erinnerungen dachte ich gleich an das erste Auto unserer Familie, einen Opel Kadett, den wir Anfang der 60er Jahre in einem Dürener Autohaus gekauft haben", schreibt R. Schwerter aus Bochum. Jahre später zog Schwerter sogar nach Bochum um und lebt seit 23 Jahren in der Stadt, in der einst das erste Auto der Familie gebaut worden war. © Privat/R. Schwerter
"Zwangsläufig war mein erstes Auto 1976 ein Opel Kadett C, dem beinahe jährlich weitere Kadetts folgten", schreibt Ulrich Giese. Mit seiner damaligen Freundin und heutigen Ehefrau Jutta war er 1982 auf Korsika unterwegs. Da muss das Auto selbstverständlich auch aufs Foto, die Freundin bleibt in diesem Fall im Hintergrund. © Privat/Ulrich Giese
Hubertus Salinger aus Bochum war viele Jahre ein stolzer Besitzer eines Opel Corsa:
Hubertus Salinger aus Bochum war viele Jahre ein stolzer Besitzer eines Opel Corsa: "Er war unser eigener Ü-Wagen, als wir dem Dalai Lama in Bochum im Kongress-Hotel begegnet sind." © Privat/Hubertus Salinger
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In Deutschland hat Opel von Januar bis November 5,7 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr, EU-weit stieg der Absatz bis einschließlich Oktober um 8,6 Prozent auf über 740 000 Fahrzeuge. (dpa)