Essen.Hoffen und Bangen bei Woolworth: Die insolvente Billig-Kaufhauskette benötigt dringend Investoren für die vielen Filialen in Deutschland. Der Insolvenzverwalter demonstriert Zuversicht: Für fast jeden Standort gebe es Interessenten. Doch es bleibt unklar, welche Filialen schließen müssen.
Bei der Suche nach Investoren für die insolvente Billigkaufhaus-Kette Woolworth macht der Insolvenzverwalter offenbar Fortschritte. „Wir haben für fast jede Filiale Interessenten”, sagte Pietro Nuvoloni, der Sprecher von Insolvenzverwalter Ottmar Hermann, dieser Zeitung. Bei den Interessenten handle es sich vorrangig um Filialisten, die ihr Netz ausweiten wollen. Die Suche nach Investoren für Woolworth hat offiziell am 1. Juli begonnen.
„Die Marke Woolworth wird in Deutschland weiterleben, sofern das Fortführungskonzept umgesetzt wird”, sagte Nuvoloni. Das Konzept sieht vor, dass 150 von 310 Filialen geöffnet bleiben. Hierbei handelt es sich vor allem um mittelgroße Filialen mit jeweils rund 30 Mitarbeitern. Mit Spannung wird erwartet, welche Häuser geschlossen werden sollen. Nuvoloni erklärte, über eine entsprechende Liste sei noch nicht entschieden. Die Gewerkschaft Verdi hatte Klarheit für die Beschäftigten angemahnt.