Köln/Bonn. Die hohen Strompreise erhöhen den Druck auf den Handel. So werden bei Handelsunternehmen und Supermärkten zum Beispiel verglaste Kühltheken installiert und es wird auf LED-Lampen als Beleuchtung umgestellt. Es sollen in den letzten fünf Jahren zweistellige Millionenbeträge investiert worden sein.

Handelsunternehmen und Supermarktketten geben angesichts hoher Strompreise Millionenbeträge fürs Stromsparen aus. Angeschafft würden zum Beispiel verglaste Kühltheken, die Energie einsparen, und LED-Lampen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Kölner Handels-Forschungsunternehmens EHI.

"Die Branche hat in den letzen fünf Jahren im Durchschnitt zweistellige Millionenbeträge in Energieoptimierungen investiert", sagte der zuständige EHI-Projektleiter Benjamin Chini. Bei der Kühlung - dem Energiefresser Nummer eins - würden außerdem klimaschädliche Kältemittel zunehmend durch natürliche Stoffe ersetzt.

Sowohl im Lebensmittel- als auch im sonstigen Handel gibt es der Mitteilung zufolge eine sehr hohe Investitionsbereitschaft. Bei den knappen Margen in der Handelsbranche seien niedrige Energiekosten ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, erklärte Chini. An der Studie hatten sich 29 Handelsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit zusammen mehr als 14 000 Filialen beteiligt. (dpa)