Oberpfaffenhofen. Audi will in diesem und im kommenden Jahr fast zwei Milliarden Euro in seine deutschen Standorte investieren. Auch andere Hersteller planen in dieser Größenordnung.
„Insgesamt geben wir in 2009 und 2010 für die Werke Ingolstadt und Neckarsulm rund 1,9 Milliarden Euro aus”, sagte Audi-Finanzvorstand Axel Strotbek der „Automobilwoche”. 920 Millionen Euro seien für den Standort Ingolstadt bestimmt, 970 Millionen Euro für Neckarsulm. „Das ist ein Bekenntnis für den Standort Deutschland”, sagte Strotbek.
Trotz der Krise wurde die Belegschaftszahl von Audi kaum reduziert: Ende September vergangenen Jahres hatte Audi weltweit 58 574 Beschäftigte, Ende September 2009 waren es 58 354, wie die Zeitschrift berichtete. „Die Personalkosten 2009 sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben”, sagte der Finanzvorstand. Die Volkswagen-Tochter Audi hat in diesem Jahr entschieden, zusätzlich 400 Ingenieure einzustellen, die Zahl der Auszubildenden stieg 2009 auf 722. Der Hersteller hatte zudem angekündigt, zum 100-jährigen Jubiläum der Firma 100 zusätzliche Ausbildungsstellen für das Jahr 2010 einzurichten.
Andere deutsche Hersteller haben Milliardeninvestitionen für die hiesigen Produktionsstätten angekündigt. BMW gibt 2009 und 2010 insgesamt eine Milliarde Euro für die heimischen Werke aus. Daimler plant die Bereitstellung von drei Milliarden Euro. afp/ddp