Auch Schwergewichte der Bankenbranche verlangen von ihren Kunden höhere Abhebe-Gebühren an "fremden" Automaten.

Essen. Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, Postbank – auch die Schwergewichte in der Bankenbranche kassieren von ihren Kunden immer höhere Gebühren (siehe Grafik der FMH-Finanzberatung). Noch deutlicher fallen die Ergebnisse im Vergleich zur ersten FMH-Erhebung von 2006 aus.

Demnach haben 26 Banken die Gebühren für das Abheben an Automaten anderer Banken, die nicht im Verbund mit dem eigenen Geldhaus stehen, erhöht. Im Schnitt stiegen die Kosten seit Juni 2006 um fast 18 Prozent – und zwar von 4,38 Euro auf 5,14 Euro.

Beispiele

Drei Vergleiche zu 2006: Die Deutsche Bank verlangt nun 5,99 statt 4,25 Euro (+40,9 Prozent), die Postbank 5,99 statt vormals vier Euro (+49,8 Prozent) und die PSD Bank Westfalen-Lippe sechs anstatt 3,50 Euro (+71,4 Prozent).

Dass es offenbar auch anders geht, zeigt etwa die Stadtsparkasse Wuppertal. Sie berechnet seit Juni 2006 konstant 3,25 Euro. Damit arbeite die Bank annähernd kostendeckend, teilte das Institut mit. Insgesamt haben 24 Banken die Preise zwischen 2006 und 2009 nicht erhöht, wie aus der Studie hervorgeht.

Tipp von Verbraucherschützern

Um hohe Gebühren zu vermeiden, sollten Kunden bei ihrer Bank Geld abheben, rät Verbraucherschützer Frank-Christian Pauli. Wenn das nicht gehe, solle man eine Bank aus dem Verbund wählen.