Essen. Weihnachten ist das Fest der Liebe. Man kann das gar nicht oft genug sagen, denn in den letzten Tagen vor dem Fest gerät der Grundgedanke häufig in den Hintergrund. Geschenke kaufen, Essen vorbereiten, Baum besorgen - Stress pur. Wir haben zehn Tipps, um Weihnachten wieder besinnlich zu machen.

Die Gans verbrennt im Ofen, das Geschenkpapier reicht bis zum vorletzten Präsent und Papa flucht, weil der Tannenbaum partout nicht in den Ständer will. Weihnachten als Fest der Liebe und Besinnlichkeit? Das kennen die meisten doch nur aus Büchern und schlechten Kitschfilmen aus Hollywood. Doch das muss nicht sein. Wir präsentieren die Top Ten der Ratschläge, mit denen der Stress an den Feiertagen nicht überhand nimmt.

Platz 10: Kommunikations-Vermeidungs-Strategie

Laptop aus, Smartphone aus, Telefon aus. Wenn Heiligabend zum Hürdenlauf über noch nicht verpackte Geschenke, quengelnde Kinder und nicht verstaute Einkäufe wird, liegt das meist nicht an uns selbst. Schuld sie all die anderen, die uns keinen Arbeitsschritt beenden lassen, ja nicht einmal einen halben Gedanken zu Ende denken lassen. Deshalb: Machen Sie sich (so gut wie möglich) unsichtbar. Seien Sie nicht erreichbar, stehen Sie nicht zur Verfügung. Wer an Heiligabend anruft, will ohnehin nie etwas Wichtiges, sondern höchstens vom eigenen Weihnachtsstress berichten.

Platz 9: No politics

Opa mag die Öko-Hansel von den Grünen nicht, Onkel Erwin hat eine Abneigung gegen Sozialdemokraten und für Tante Erna sind sowieso alle Politiker korrupt. Nur der Christian Lindner nicht, der guckt immer so freundlich. Aber egal. Wenn Weihnachten ein Fest der Liebe sein soll, dann machen Sie Politik zum Tabu-Thema, das ist Ihre einzige Chance. Denn mal ehrlich: Es kann doch nicht sein, dass einem beim Anblick der holden Verwandtschaft tatsächlich keine besseren Themen einfallen als die Chancen der FDP bei der Bundestagswahl, oder?

Neun Tipps für den Weihnachtsmarkt

WARME FÜSSE 

Klar: Das Wichtigste ist der richtige Schuh, möglichst gefüttert. Die Sohle darf als Puffer gegen die Bodenkälte nicht zu dünn sein. Am besten noch eine Sohle aus Wollfilz einlegen. Bei den Socken gilt wie bei der Kleidung generell: Lieber zwei Lagen als eine dicke Socke! Am besten wärmt übrigens Alpaka – aber andere Wolle tut’s auch.
Aber Vorsicht: Der Schuh darf mit Einlegesohle und Socken nicht zu klein sein! Wird der Fuß zu eng eingeschnürt, kann das Blut nicht zirkulieren und bringt zu wenig Wärme mit. Wer dem Blut helfen will, sollte nicht still stehen, sondern aktiv auf der Stelle treten und die Zehen anziehen und wieder lockern. Möglichst schon, wenn’s noch warm ist.
WARME FÜSSE Klar: Das Wichtigste ist der richtige Schuh, möglichst gefüttert. Die Sohle darf als Puffer gegen die Bodenkälte nicht zu dünn sein. Am besten noch eine Sohle aus Wollfilz einlegen. Bei den Socken gilt wie bei der Kleidung generell: Lieber zwei Lagen als eine dicke Socke! Am besten wärmt übrigens Alpaka – aber andere Wolle tut’s auch. Aber Vorsicht: Der Schuh darf mit Einlegesohle und Socken nicht zu klein sein! Wird der Fuß zu eng eingeschnürt, kann das Blut nicht zirkulieren und bringt zu wenig Wärme mit. Wer dem Blut helfen will, sollte nicht still stehen, sondern aktiv auf der Stelle treten und die Zehen anziehen und wieder lockern. Möglichst schon, wenn’s noch warm ist. © WAZ-Fotopool
WARME FINGER 

Es ist eine Crux: Essen wärmt den Magen – aber nicht unbedingt die Finger. Weil der Körper alle Energie bei den lebenswichtigen Organen braucht, zieht er das Blut zuerst aus Fingern und Zehen. Das kann dazu führen, dass man das Messer nicht mehr halten kann oder die Kraft zum Schneiden fehlt. 
Fingergymnastik kurbelt die Durchblutung wieder an. Dazu oft und fest die Finger strecken und zur Faust ballen – dann die Finger spreizen und aneinanderdrücken. Möglichst schon vorbeugend in Handschuh oder Tasche – und für den Notfall einen Fingerwärmer aus der Apotheke einstecken. 
Wenn gar nichts mehr hilft: Die Hände um einen heißen Getränkebecher legen. Aber Achtung: Ist er zu heiß, drohen Verbrennungen, da die Kälte die Hand betäubt. Deshalb soll man Eisfinger auch erst unter kaltes Wasser halten und langsam wärmer drehen
WARME FINGER Es ist eine Crux: Essen wärmt den Magen – aber nicht unbedingt die Finger. Weil der Körper alle Energie bei den lebenswichtigen Organen braucht, zieht er das Blut zuerst aus Fingern und Zehen. Das kann dazu führen, dass man das Messer nicht mehr halten kann oder die Kraft zum Schneiden fehlt. Fingergymnastik kurbelt die Durchblutung wieder an. Dazu oft und fest die Finger strecken und zur Faust ballen – dann die Finger spreizen und aneinanderdrücken. Möglichst schon vorbeugend in Handschuh oder Tasche – und für den Notfall einen Fingerwärmer aus der Apotheke einstecken. Wenn gar nichts mehr hilft: Die Hände um einen heißen Getränkebecher legen. Aber Achtung: Ist er zu heiß, drohen Verbrennungen, da die Kälte die Hand betäubt. Deshalb soll man Eisfinger auch erst unter kaltes Wasser halten und langsam wärmer drehen © Dirk Bauer/WAZ FotoPool
GLÜHWEIN GENIESSEN 

Bei Kälte fühlt sich heißer Glühwein im Magen wunderbar wohlig an. Aber das Gefühl ist trügerisch: Zwar erweitert Alkohol die Gefäße und sorgt für bessere Durchblutung – aber im Gegenzug kühlt der Körper schneller aus. 
Je höher der Alkoholgehalt im Blut, desto eher friert man. So drohen schon bei Temperaturen von 6 Grad Erfrierungen. Zum Aufwärmen also lieber Kaffee oder Tee trinken. Ohne Schuss. Aber das macht natürlich nur halb so viel Spaß.
GLÜHWEIN GENIESSEN Bei Kälte fühlt sich heißer Glühwein im Magen wunderbar wohlig an. Aber das Gefühl ist trügerisch: Zwar erweitert Alkohol die Gefäße und sorgt für bessere Durchblutung – aber im Gegenzug kühlt der Körper schneller aus. Je höher der Alkoholgehalt im Blut, desto eher friert man. So drohen schon bei Temperaturen von 6 Grad Erfrierungen. Zum Aufwärmen also lieber Kaffee oder Tee trinken. Ohne Schuss. Aber das macht natürlich nur halb so viel Spaß. © Knut Vahlensieck/WAZ-Fotopool
PARKPLATZ FINDEN 

Eigentlich soll man ja gar nicht erst mit dem Auto in die Innenstadt fahren – es gibt schließlich genug Pendler-Parkplätze außerhalb der City. Aber wenn’s nicht anders geht: Das Parkleitsystem zeigt sekundengenau freie Kapazitäten in allen der 14 öffentlichen Parkplätzen, Parkhäusern und Tiefgaragen in der Innenstadt. Online gibt’s den Service natürlich auch – auf dortmund.de.
PARKPLATZ FINDEN Eigentlich soll man ja gar nicht erst mit dem Auto in die Innenstadt fahren – es gibt schließlich genug Pendler-Parkplätze außerhalb der City. Aber wenn’s nicht anders geht: Das Parkleitsystem zeigt sekundengenau freie Kapazitäten in allen der 14 öffentlichen Parkplätzen, Parkhäusern und Tiefgaragen in der Innenstadt. Online gibt’s den Service natürlich auch – auf dortmund.de. © Knut Vahlensieck/WAZ-Fotopool
NICHT ZU UNGESUND ESSEN

Der Winter ist zum Schlemmen da.  Aber zu doll sollte man es auf dem Weihnachtsmarkt nicht treiben – zu viel Sünde macht ein schlechtes Gewissen. Klar ist ein Paradiesapfel drin, Zuckerwatte, Bratwurst, Pizza, Langos, Frittiertes oder Crêpes mit dick Nutella drauf. Gehört halt dazu. 
Aber es gibt auch Alternativen, die weniger auf die Hüfte schlagen: Wie wär’s mit Folienkartoffeln, gebratenen Pilzen, Fisch, Esskastanien oder Trockenfrüchten?
NICHT ZU UNGESUND ESSEN Der Winter ist zum Schlemmen da. Aber zu doll sollte man es auf dem Weihnachtsmarkt nicht treiben – zu viel Sünde macht ein schlechtes Gewissen. Klar ist ein Paradiesapfel drin, Zuckerwatte, Bratwurst, Pizza, Langos, Frittiertes oder Crêpes mit dick Nutella drauf. Gehört halt dazu. Aber es gibt auch Alternativen, die weniger auf die Hüfte schlagen: Wie wär’s mit Folienkartoffeln, gebratenen Pilzen, Fisch, Esskastanien oder Trockenfrüchten? © Ingo Otto/WAZ-Fotopool
IN DER GRUPPE ZUSAMMENBLEIBEN 

Wo sind denn alle? Man ist nur kurz an einem schrecklich interessanten Stand  stehen geblieben – schon ist die Gruppe weg. Kein Problem, wenn man zuvor einen Ort ausgemacht hat, an dem man sich zur vollen Stunde trifft – möglichst einen, an dem sich nicht alle anderen auch treffen. Unter der Riesentanne zum Beispiel. Das Handy hilft oft nicht: Man hört es unter der dicken Winterkleidung im Trubel nicht. 
Wer’s extravagant mag, kann sich auch ein „Gruppenerkennungszeichen“ anheften. Rentier-Geweih gefällig? Oder eine wahnsinnig witzig blinkende Weihnachtsmann-Mütze?
IN DER GRUPPE ZUSAMMENBLEIBEN Wo sind denn alle? Man ist nur kurz an einem schrecklich interessanten Stand stehen geblieben – schon ist die Gruppe weg. Kein Problem, wenn man zuvor einen Ort ausgemacht hat, an dem man sich zur vollen Stunde trifft – möglichst einen, an dem sich nicht alle anderen auch treffen. Unter der Riesentanne zum Beispiel. Das Handy hilft oft nicht: Man hört es unter der dicken Winterkleidung im Trubel nicht. Wer’s extravagant mag, kann sich auch ein „Gruppenerkennungszeichen“ anheften. Rentier-Geweih gefällig? Oder eine wahnsinnig witzig blinkende Weihnachtsmann-Mütze? © Felix Hoffmann/WAZ-Fotopool
GESCHENKE FINDEN

Geschenke gibt’s auf dem Weihnachtsmarkt en masse. Seidenschals und Silberschmuck, Glasleuchten und Sonnenuhren, Kosmetik und Badesalz, Neutrales und Geschenke mit Dortmund-Anklang. Da hilft leider nur: Suchen, suchen, suchen! 
Oder gleich zum Stand unserer Zeitung auf dem Willy-Brandt-Platz ziehen: Da gibt’s „Gelbfieber“ – das druckfrische BVB-Buch zur Fußballhauptstadt Dortmund.
GESCHENKE FINDEN Geschenke gibt’s auf dem Weihnachtsmarkt en masse. Seidenschals und Silberschmuck, Glasleuchten und Sonnenuhren, Kosmetik und Badesalz, Neutrales und Geschenke mit Dortmund-Anklang. Da hilft leider nur: Suchen, suchen, suchen! Oder gleich zum Stand unserer Zeitung auf dem Willy-Brandt-Platz ziehen: Da gibt’s „Gelbfieber“ – das druckfrische BVB-Buch zur Fußballhauptstadt Dortmund. © Franz Luthe/WAZ-Fotopool
TASCHENDIEBE FERNHALTEN 

Taschendiebe haben gerade Hochkonjunktur. Vor allem im Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt schlagen sie zu: Einer lenkt das Opfer ab, der andere greift ihm in die Tasche. Die Geldbörse wird entleert und weggeworfen – die Täter sind weg. 
Die Tipps der Polizei: Nur wenig Geld mitnehmen, EC-Karten separat aufbewahren, alles eng am Körper tragen, Handtaschen geschlossen festhalten, Taschen und Rucksäcke nicht am Rücken tragen. 
Die gängigsten Tricks: 1. Beim Anrempeln in die Tasche greifen. 2. Stadtplan, Fahrplan oder Unterschriftenliste über die Tasche halten und reingreifen. 3. Um Wechselgeld bitten, ablenken und Scheine aus der gezückten Geldbörse stehlen. 4. Das Opfer bekleckern und beim Reinigen bestehlen.
TASCHENDIEBE FERNHALTEN Taschendiebe haben gerade Hochkonjunktur. Vor allem im Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt schlagen sie zu: Einer lenkt das Opfer ab, der andere greift ihm in die Tasche. Die Geldbörse wird entleert und weggeworfen – die Täter sind weg. Die Tipps der Polizei: Nur wenig Geld mitnehmen, EC-Karten separat aufbewahren, alles eng am Körper tragen, Handtaschen geschlossen festhalten, Taschen und Rucksäcke nicht am Rücken tragen. Die gängigsten Tricks: 1. Beim Anrempeln in die Tasche greifen. 2. Stadtplan, Fahrplan oder Unterschriftenliste über die Tasche halten und reingreifen. 3. Um Wechselgeld bitten, ablenken und Scheine aus der gezückten Geldbörse stehlen. 4. Das Opfer bekleckern und beim Reinigen bestehlen. © Franz Luthe/WAZ-Fotopool
NICHT VERLAUFEN 

Mehr als 300 Stände an neun Standorten, die mehr oder weniger miteinander verbunden sind – wie soll man da bloß den Überblick behalten? Gerade für Auswärtige wird der Weihnachtsmarkt schnell zum Labyrinth. 
Aber ein Blick ins Internet hilft: Auf www.dortmunderweihnachtsmarkt.de gibt’s detaillierte Pläne und Buden-Listen. Da kann man schon vorher entscheiden, was man sehen und wo man Omas Geschenk kaufen will. Außerdem gibt’s die Pläne auch in der Weihnachtsmarkt-Broschüre – erhältlich bei Dortmund-Tourismus gegenüber des Hbf, im Ruhr-Visitorcenter am U, im Kulturinfo-Shop in der Sparkasse, im Rathaus oder bei der Dortmund-Agentur am Friedensplatz.
NICHT VERLAUFEN Mehr als 300 Stände an neun Standorten, die mehr oder weniger miteinander verbunden sind – wie soll man da bloß den Überblick behalten? Gerade für Auswärtige wird der Weihnachtsmarkt schnell zum Labyrinth. Aber ein Blick ins Internet hilft: Auf www.dortmunderweihnachtsmarkt.de gibt’s detaillierte Pläne und Buden-Listen. Da kann man schon vorher entscheiden, was man sehen und wo man Omas Geschenk kaufen will. Außerdem gibt’s die Pläne auch in der Weihnachtsmarkt-Broschüre – erhältlich bei Dortmund-Tourismus gegenüber des Hbf, im Ruhr-Visitorcenter am U, im Kulturinfo-Shop in der Sparkasse, im Rathaus oder bei der Dortmund-Agentur am Friedensplatz. © Thomas Winkler Werbung & PR
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Achten Sie auf die weihnachtliche Geschenke-Balance 

Platz 8: Keine Macht den Drogen

Zugegeben, die Verlockung ist groß. Nach dem übermäßigen Genuss von Gans & Co. scheint es quasi unausweichlich, der bleiernen Schwere in der Magengegend mit einem kleinen Schnaps entgegenzuwirken. Und sind Sherry und Cognac erstmal geöffnet, macht es ja auch irgendwie keinen Sinn, wieder auf Wasser umzusteigen. Doch Obacht! Natürlich ist kein Alkohol auch keine Lösung. Aber übermäßige Nahrungsaufnahme mit übermäßigem Alkoholgenuss kompensieren zu wollen, ist keine gute Idee. Das schlägt nicht nur auf den Verdauungstrakt, sondern auch auf Geist und Gemüt. Unkontrollierte Gesangsausbrüche und Niveaulimbo jeglicher Couleur könnten die Folge sein.

Platz 7: Wider den Geschenke-Irrsinn

Was hat sich Cousine Irmgard nur dabei gedacht? Mit einem einzigen unbedachten Präsent hat sie die sorgsam ausbalancierte Geschenkeordnung durcheinandergebracht. Dabei war doch alles so schön: Geschwister schenken sich nichts, Oma und Opa bekommen ein großes Geschenk von allen zusammen, der Rest der Verwandtschaft wird nur bedacht, solange er an den Weihnachtsmann glaubt.

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Wird diese Regel durchbrochen, geht der Wahnsinn los: Plötzlich müssen alle, Tanten und Onkels, Cousinen und Cousins, bedacht werden. Menschen, die man nur einmal im Jahr sieht, deren Hobbys und Vorlieben einem fremder sind als die der Edeka-Verkäuferin von um die Ecke. Die Konsequenz ist klar: Es regnet im besten Fall Gutscheine, häufiger noch in Fernost hergestellten Tinnef, der außer den Produzenten wirklich niemanden glücklich macht. Lassen Sie das und beschenken Sie sich lieber mit einem ehrlich gemeinten "Fröhliche Weihnachten!".

1. Advent-Shopping

Verkaufsoffener Sonntag am 27.11.2011
Verkaufsoffener Sonntag am 27.11.2011 © Jakob Salzmann
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Nervt die Verwandtschaft? Suchen Sie Zuflucht beim Herrn 

Platz 6: Wie wär's heut mit Chinesisch?

Die Gans muss bestellt werden, ausgenommen, gefüllt, gegart. Zwei Stunden später die bange Frage: Ist sie jetzt schon durch? Schließlich müssten dann ja die Knödel auf den Herd und das Gemüse. Kurz später die bittere Erkenntnis: Sie ist nicht durch. Aber die Knödel sind fertig. Während die Gans weiter gart, werden die Knödel kalt, das Gemüse zerfällt. Und während man sich noch darüber ärgert, brennt die Milch für den Schokoladenpudding an.

Sie kennen dieses Szenario aus eigener leidvoller Erfahrung? Dann lernen Sie daraus. Weihnachten wird nicht durch Fressgelage schön. Würstchen mit Kartoffelsalat tun es genauso und lassen dem Nachwuchs sogar mehr Zeit, sich mit seinen Geschenken zu beschäftigen. Das ist Ihnen zu profan? Dann bestellen Sie sich doch etwas zu essen. Wenn jeder sich sein Menü aussuchen kann, gibt es darüber auch keinen Streit.

Entenbrust mit Sternanis

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Platz 5: Zur Entspannung in den Gottesdienst

Die Verwandtschaft ist schon vormittags eingetroffen, zwei Stunden später sind die Gesprächsthemen erschöpft. Da alle erschienen sind, kann man nicht einmal über Abwesende lästern. Bei winterlichem Matschwetter will man aber nicht den Hund vor die Tür schicken, geschweige denn die Verwandten. Wohin also? Natürlich, in den Gottesdienst. Die dort erzählte Geschichte ist hinlänglich bekannt, niemand wird ihnen einen Vorwurf machen, wenn sie ein Weilchen die Augen schließen. Und wegen der fantastischen Akustik werden Onkel Hermann und Tante Gerda Abstand davon nehmen, hier ihre Rheuma-Leidensgeschichte fortzusetzen.

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Tipp für Fortgeschrittene: Wer den Gottesdienstplan rechtzeitig studiert, kann über den Tag verteilt locker sechs bis sieben Predigten mitnehmen und so dem Weihnachts-Smalltalk entsprechend lange entgehen.

Opa erzählt vom Krieg? - Da hilft nur eine Magenverstimmung 

Platz 4: Räumliche Distanz schaffen

Alle subtilen Andeutungen, man wolle Weihnachten diesmal "im kleinsten Kreis" feiern, haben nichts gebracht: Die Verwandtschaft hat sich dennoch wieder vollzählig angekündigt. Und erwartet natürlich das volle Programm aus Weihnachtsmenü, Geschenken und abendlicher Bespaßung. Da hilft nur eines: Flucht.

Wie wäre es mit Rio de Janeiro. Dort ist es jetzt nicht nur schön trocken und warm. Die Wahrscheinlichkeit, dort auf die eigene Sippe zu treffen, ist auch relativ gering. Der Flug kostet zwar ein bisschen, doch dafür spart man sich das Geld für zahllose Geschenke.

Platz 3: Die hohe Kunst der Simulation

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Das Essen ist verdaut, die versammelte Meute wechselt schlurfend vom Ess- ins Wohnzimmer. "Jetzt machen wir es uns gemütlich", brüllt Opa Heinz, 82 Jahre und schwerhörig. Was jetzt kommt, ist allen klar, verhindern kann es niemand. "Früher gab es das ja nicht", fängt Opa an. Jetzt geht es um Sekunden: Wer nicht schnell genug reagiert, ist für Stunden gefangen in Opas Ergüssen über "früher". Wobei das ein weiter Begriff ist, der in den letzten Kriegsmonaten anfängt und kurz nach Helmut Schmidts Kanzlerschaft aufhört.

Deshalb: Hände vor den Bauch schlagen, Gesicht verziehen und hoffen, dass jemand es bemerkt. "Geht's dir nicht gut?", fragt Tante Heidrun. Das ist die Chance: Murmeln Sie irgendetwas von "Magenverstimmung, muss mich hinlegen" und suchen Sie das Weite. Diese Variante ist nicht risikolos: Fürsorgliche Verwandte könnten sie suchen und den Rest des Tages mit Tee, heißen Wadenwickeln und guten Ratschlägen versorgen. Wägen Sie ihre Schritte also sorgsam ab.

Weihnachten im Zoo

Die Rochen im Zoo von Kuala Lumpur in Malaysia bekommen schon jetzt ...
Die Rochen im Zoo von Kuala Lumpur in Malaysia bekommen schon jetzt ... © AFP
...  ihr Dinner vom Weihnachtsmann gebracht.
... ihr Dinner vom Weihnachtsmann gebracht. © AFP
Der Rochen kann es kaum erwarten, den Fisch zwischen die Beisser zu bekommen und ...A diver clad in a Santa Claus outfit from the KLCC Aquaria feeds fish inside a tank in Kuala Lumpur on December 14, 2012. Santa Claus has become a main attraction for visitors to the underwater park where he feeds fish at different hours of a day in conjunction with Christmas festivities.     AFP PHOTO / Saeed KHAN
Der Rochen kann es kaum erwarten, den Fisch zwischen die Beisser zu bekommen und ...A diver clad in a Santa Claus outfit from the KLCC Aquaria feeds fish inside a tank in Kuala Lumpur on December 14, 2012. Santa Claus has become a main attraction for visitors to the underwater park where he feeds fish at different hours of a day in conjunction with Christmas festivities. AFP PHOTO / Saeed KHAN © AFP
... auch die anderen Fische haben den Braten schon gerochen.A diver in Santa costume feeds fish as part of upcoming Christmas celebrations at an aquarium in Kuala Lumpur, Malaysia, Friday, Dec. 14, 2012.  (AP Photo/Vincent Thian)
... auch die anderen Fische haben den Braten schon gerochen.A diver in Santa costume feeds fish as part of upcoming Christmas celebrations at an aquarium in Kuala Lumpur, Malaysia, Friday, Dec. 14, 2012. (AP Photo/Vincent Thian) © AP
Beim Weihnachtsmann scheint alles ok zu sein.
Beim Weihnachtsmann scheint alles ok zu sein. © AFP
Eine Frau beobachtet die Fische im Zoo von Kuala Lumpur.
Eine Frau beobachtet die Fische im Zoo von Kuala Lumpur. © AP
Kinder vor der Aquarium im Zoo von Kuala Lumpur.
Kinder vor der Aquarium im Zoo von Kuala Lumpur. © AP
Dieser Hai im SEA LIFE Aquarium in der Nähe von Sydney, Australien, kommt in den ...
Dieser Hai im SEA LIFE Aquarium in der Nähe von Sydney, Australien, kommt in den ... © AFP
... Genuss vom Weihnachtsmann persönlich gefüttert zu werden.
... Genuss vom Weihnachtsmann persönlich gefüttert zu werden. © AFP
Haifütterung im SEA LIFE bei Sydney.
Haifütterung im SEA LIFE bei Sydney. © AP
Auch die Schildkröte bekommt den Festschmaus vom Weihnachtsmann.
Auch die Schildkröte bekommt den Festschmaus vom Weihnachtsmann. © AP
Das
Das "Hakkeijima Sea Paradise", in der Nähe von Tokio lässt sich zu Weihnachten ungewöhnliche Dinge einfallen, um ... © REUTERS
... die Besucher anzulocken. Mit Schal und weihnachtlichem Schmuck laufen ...
... die Besucher anzulocken. Mit Schal und weihnachtlichem Schmuck laufen ... © REUTERS
... die Pinguine neben ihrem Pfleger, der als Weihnachtsmann verkleidet ist, durch den Aquapark. Die aufgeweckten Tierchen ...
... die Pinguine neben ihrem Pfleger, der als Weihnachtsmann verkleidet ist, durch den Aquapark. Die aufgeweckten Tierchen ... © AFP
... scheinen Fisch in dem Eimer des Pflegers zu vermuten.
... scheinen Fisch in dem Eimer des Pflegers zu vermuten. © REUTERS
Oder warum folgen sie ihm auf Schritt und Tritt?
Oder warum folgen sie ihm auf Schritt und Tritt? © REUTERS
Zwar trägt der Belugawal des Zoos nur ein kleines Hütchen, aber die Weihnachtsstimmung ist da!
Zwar trägt der Belugawal des Zoos nur ein kleines Hütchen, aber die Weihnachtsstimmung ist da! © AFP
Die Delfine des
Die Delfine des "Hakkeijima Sea Paradise" werden sogar vom Weihnachtsmann trainiert und gefüttert. © REUTERS
Als Dank ein Küsschen? Der Weihnachtsmann verzichtet dankend.
Als Dank ein Küsschen? Der Weihnachtsmann verzichtet dankend. © REUTERS
Auf die Handzeichen der Tierpflegerin hören? Aber die ...
Auf die Handzeichen der Tierpflegerin hören? Aber die ... © REUTERS
... Box mit den Leckerchen ist doch viel verführerischer.
... Box mit den Leckerchen ist doch viel verführerischer. © REUTERS
Bringt der Weihnachtsmann Geschenke mit? Der Sonnenbarsch im ...
Bringt der Weihnachtsmann Geschenke mit? Der Sonnenbarsch im ... © REUTERS
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... "Hakkeijima Sea Paradise" kriegt wohl erst mal Leckerchen, bevor er das Mitbringsel auspacken darf. © AFP
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Zu groß, zu klein, zu schief: Immer Ärger um den Tannenbaum 

Platz 2: Trennungsgrund: Weihnachtsbaum

Zu groß, zu klein, zu schief: Die weihnachtliche Tradition, eine Tanne ins Wohnzimmer zu stellen, ist wahrscheinlich für mehr Ehekrisen verantwortlich als die Fußball-Bundesliga. Ist die Selektion des richtigen Modells abgeschlossen, will der Baum nach Hause gebracht ("Nächstes Jahr wird der Baum aber kleiner") und aufgestellt werden ("Die unteren Äste müssen ab, sonst passt er nicht auf den Fuß" - "Bist du verrückt, die schönen Nadeln!"). Steht er dann endlich, will er geschmückt werden ("Muss der Engel auf die Spitze?" - "Das machen wir jedes Jahr so."). Kaum ist das geschehen, fängt das Ding an zu nadeln.

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Einzige Lösung: Trennen Sie sich. Nicht von Ihrem Partner, sondern von der fixen Idee, der Baum sei tatsächlicher wesentlicher Bestandteil von Weihnachten. Oder kaufen Sie sich statt der Tanne einen Benjamini. Sieht auch schön aus und bleibt Ihnen deutlich länger erhalten.

Platz 1: Schlafen - bis Silvester

Geschenke gekauft und verpackt, Weihnachtskarten geschrieben, Haus und Hof geputzt: Sind die Weihnachts-Vorbereitungen abgeschlossen, wünschen sich die meistens nur noch eines: endlich Ruhe, endlich schlafen. Warum nicht gleich so? Sparen wir uns das alles und gönnen uns über die Feiertage einfach mal ein bisschen Ruhe, am besten bis Silvester.

Wer feststellt, dass ihm dabei etwas fehlt, kann den Weihnachtsstress im nächsten Jahr dann wieder in vollen Zügen genießen.