München. Bei “Das Supertalent“ und DSDS geht es nicht um Förderung, sondern um Bloßstellung, kritisiert Samu Haber. Der “The Voice Of Germany“-Juror distanziert sich im Interview mit “Bravo“ von den Formaten von Produzent Dieter Bohlen und erzählt, was “The Voice“ von anderen Talentshows unterscheidet.
Talentförderung statt öffentlicher Bloßstellung - das setze "The Voice Of Germany" von anderen Shows des Formats ab, so Jury-Mitglied Samu Haber. Im Gespräch mit der Jugendzeitschrift "Bravo" kritisiert der finnische Musiker den Umgang mit den Kandidaten, der in Sendungen wie "Deutschland sucht den Superstar" oder "Das Supertalent" gepflegt wird.
In der neuen "Bravo"-Ausgabe, die am Mittwoch erscheint, unterscheidet Sunrise-Avenue-Sänger Samu Haber das Konzept von "The Voice Of Germany" mit Nachdruck von den Shows des Produzenten Dieter Bohlen. "Es gibt viele Casting-Shows in Deutschland wie DSDS und ,Das Supertalent'.
The Voice of GermanySamu Haber will Talente fördern
Aber nur bei "The Voice" geht es um Musik und nicht darum, junge Leute vorzuführen", sagt der Juror im Interview. "In unserer Show sitzt die Jury nicht nur rum und sagt Ja oder Nein. Wir wollen mit den Talenten eng zusammenarbeiten, sie nach vorne bringen."
Außerdem sei es wichtig für die Nachwuchs-Talente, sich selbst als Songwriter zu versuchen, so Haber. "Als Künstler ist es wichtig, sein eigenes Ding zu machen und nicht einfach nur Lieder zu singen, die einem vorgelegt werden. Man muss seine Texte selbst schreiben, in die Produktion eingebunden sein. Das macht einen echten Musiker aus." Der 37-Jährige ist mit der Band "Sunrise Avenue" selbst seit Jahren als Musiker aktiv, seit Herbst 2013 besetzt er einen der vier Jury-Sessel von "The Voice of Germany". (we)