Essen. Nach der ersten Blind Audition von “The Voice of Germany“ steht ein großer Star der 3. Staffel fest: Der Finne Samu Haber erobert mit Charme, blauen Augen und holprigem Deutsch die Herzen der Zuschauer und der Talente. Wer die Überraschung des Abends sowie ein potenzieller Sieger ist, lesen Sie hier.
Die Castingshow "The Voice of Germany" schlug 2012 wie eine Bombe in die deutsche Fernsehlandschaft ein. Während andere Formate wie DSDS, Supertalent und X-Factor schwächelten, beeindruckte "The Voice of Germany" mit einem hohen Niveau der Kandidaten, einer fachlich-fairen Jury sowie vielen spannenden Elementen. Trotz durchschnittlich 4.02 Millionen Zuschauer und 23 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14-bis 49-Jährigen verpasst sich jetzt die Show von ProSieben und Sat.1 einen neuen Anstrich in der Jury und bei den Regeln.
Rea Garvey und Xavier Naidoo werden von dem deutschen Musiker und Produzenten Max Herre sowie dem finnischen "Sunrise Avenue"-Sänger Samu Haber ersetzt. Dazu führt "The Voice of Germany" in der dritten Staffel bei den Battles "Steal Deals" und "Cross Battles" ein.
Magischer Moment bei "The Voice of Germany"
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Die ersten Blind Auditions am Donnerstag warteten auch direkt mit einer Überraschung für die Zuschauer auf. Sie durften erstmals erfahren, was es heißt, wenn man einen Menschen nur nach der Stimme beurteilen muss. Der 21-jährige Jonas blieb während seines Gesangs nicht nur für die Jury von "The Voice of Germany", sondern auch für das Publikum und die Fernsehzuschauer durch einen Vorhang verborgen. Dabei entpuppte sich der Bielefelder mit dem Song "Diamonds" etwa für "The BossHoss" als männliche Rihanna.
Den magischen Moment der ersten Show hatte ein anderer Kandidat für sich gebucht. Kaum ein Talent dürfte so perfekt für die Ausgangslange bei "The Voice of Germany" stehen wie Andreas Kümmert mit seinem Rauschebart: "Ich habe mal bei einem Wettbewerb mitgemacht. Die sagten mir ich sei einer der besten, aber ich würde halt scheiße aussehen."
Samu Haber und Nena fielen auf die Knie
Bei "The Voice of Germany" zählt erstmal nur die Stimme. Und mit seinem Organ fegte der 27-Jährige aus Gemünden durch den Saal, wie es vor ihm nur wenige geschafft haben. Alle vier Jurymitglieder drückten den Buzzer. Nena und Samu Haber fielen auf die Knie, "The BossHoss" kämpften mit Dauer-Gänsehaut und Max Herre verschlug es schlicht die Sprache.
Andreas Kümmert zündete mit "Rocket Man" eine gesangliche Rakete, die noch in einer von Publikum und Jury geforderten Zugabe nachhallte. "Andreas ist hier der König der Sänger. Sowas habe ich in den letzten 20 Jahren nicht in Deutschland gehört", schwärmte Nena. Max Herre legt nach: "Ich bin hier bei 'The Voice', um Menschen wie Dich zu treffen".
Flummi springt zu "The BossHoss"
Der Jury-Neuzugang bekam schließlich den Zuschlag und holte sich damit einen Top-Favoriten auf den Sieg bei "The Voice of Germany" in sein Team. Zählt in den ersten Shows nur die Stimme, dürfen in den Liveshows später auch die Zuschauer mitvoten und der klassische Castingshow-Sympathie-Effekt setzt ein. "Ich weiß, dass für mich keine kleinen Mädchen anrufen werden", will Kümmert realistisch bleiben. Wenn er noch die eine oder andere "Seele massiert", wie er das Ziel seines Gesangs beschreibt, wird der Woodstock-Fan der Staffel noch lange erhalten bleiben.
Dagegen war der Traum für die hübsche Kathrin Breuer aus Mönchengladbach nach den "Blind Auditions" bereits geplatzt. Kein Coach wollte sie im Team haben - bis sich die Stühle umdrehten: "Jetzt würde ich sofort drücken", gibt Alec Völkel von "The BossHoss" beim Blick auf die Dunkelhaarige zu.
Den Flummi des Abends gab Debbie Schippers aus Geilenkirchen. Die 16-Jährige war nicht nur selbst völlig aufgedreht, sondern machte auch die Jury mit ihrer frechen Art verrückt: "Ich glaub, mein Schwein pfeift", jubelte sie, als mehrfach der Buzzer gedrückt wurde. Den Zuschlag erhielten schließlich "The BossHoss".
"The Voice of Germany"-Fans schwärmen von Samu Haber
Die beiden Womanizer aus den ersten beiden Staffeln lagen zwar bei Debbie vorn, in dieser Runde dürften sie aber arge Konkurrenz bekommen. "Der Finne" Samu Haber eroberte mit Charme, blauen Augen und holprigem Deutsch die Herzen der Zuschauer und der Talente bei "The Voice of Germany". Bereits nach wenigen Minuten rauschten bei Twitter Schwärmereien über den "süßen" Frontmann von Sunrise Avenue durch.
Mit "Komm zu Papa", "Der Finne möchte auch etwas sagen", "Bossi Hossi" und seiner "Hühnerhaut" führte er sich mit noch rudimentären Deutsch-Kenntnissen ein. Gewann aber zugleich viele Sympathien, als er etwa Kandidatin Nilima Chowdhury mit seiner tiefen Stimme eine kurze Liebeserklärung sang und sie so in sein Team lotste. So wird der "amazing" Finne den Verlust von "unfuckingfassbar" Rea Garvey schnell wett machen.
Da Max Herre ebenfalls eine starke Premiere als Nachfolger von Xavier Naidoo bei "The Voice of Germany" abgab und das Niveau der Talente äußerst hoch war, legte die Show einen vielversprechenden Start in die dritte Staffel hin. Die nächste Blind Audition zeigt Sat.1 am Freitag ab 20.15 Uhr.