„Let's Dance“- Alexander Klaws muss sich ausziehen
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Essen. . In der fünften Mottoshow von „Let's Dance“ fand Jurorin Motsi Mabuse Alexander Klaws' Auftritt nur „Bombe“ - und das schon bevor der Ex-DSDS-Gewinner wegen verlorener Wette halbnackt durchs Studio laufen musste. Larissa Marolt bekam dagegen harte Kritik, für Alexander Leipold kam Freitag das Aus.
Das Fazit des Abends ähnelt dem der vorherigen Shows: Carmen Geiss ist einfach die geborene Entertainerin. Spätestens in der fünften Mottoshow von „Let's Dance“ wurde wohl auch dem letzten Zuschauer klar, warum die Blondine gemeinsam mit ihrem Mann Robert so dauerhaft erfolgreich mit der eigenen Reality-Show ist. „Ohne Carmen wäre hier nichts los“, waren sich die Mitglieder des Teams „Ultra Blonde“ einig. Carmen als Teamchefin musste zusammen mit Alexander Klaws und Larissa Marolt eine Fusion aus Rumba und Jive einzustudieren. Blendend gelaunt und unfreiwillig komisch wie immer bereitete die Kölnerin mit Hauptwohnsitz in Monaco ihre Truppe auf den Auftritt vor, der dann auch genauso fröhlich und spritzig wie die Teamchefin wirkte. „Hat Spaß gemacht“, fand auch Jurorin Motsi Mabuse. Tatsächlich macht es irgendwie immer Spaß, Carmen Geiss zuzuschauen, auch wenn man ihr Geplappper natürlich nur bedingt ernst nehmen kann.
Wo die RTL-Show sonst teilweise relativ nur so vor sich hin plätschern würde, wartet Carmen mit Geschichtchen aus ihrem Jetset-Leben auf. Ein weiterer Garant für unterhaltsame Momente ist ja zudem der nicht abreißende Strom an Besuchern, die Carmen Woche für Woche unterstützen wollen und häufig interessanter sind als die Kandidaten auf der Tanzfläche. Am Freitagabend waren neben Robert auch die gemeinsamen Kinder dabei. Während Moderator Daniel Hartwich hauptsächlich Gefallen an den klangvollen Namen fand – die beiden heißen Davina Shakira und Shania Tyra -, waren die Twitter-Nutzer eher genervt vom Nachwuchs der Geissens. „Mir gehen die Kinder mehr auf die Nerven als Carmen und Rooooobert zusammen“, kommentierte ein Nutzer. Dabei hatten die Sprösslinge eigentlich gar nicht viel zu sagen, außer, dass sie Mamas Tanzkünste ganz toll finden und deswegen auch öfter mal zu Tränen gerührt sind.
Kapitel drei zum Thema Tränen beschrieben erneut Sylvie Meis' Moderationsversuche. Auch wenn man das Dauergrinsen und das Gekicher außer Acht ließ, konnte einem bei den völlig sinnfreien Kommentare zum Tanzverhalten der Kandidaten das Wasser in die Augen steigen. „Ihr wart ganz toll“ und „Ich möchte, dass ihr alle gewinnt“ gehören jeden Freitagabend zum Standard-Repertoire der Niederländerin. Auf Twitter waren die Reaktionen dementsprechend kritisch.
Alexander Klaws weckt in Motsi Mabuse Begeisterungsstürme
Genug positives gab's aber auch noch, Ex-DSDS-Gewinner Alexander Klaws zum Beispiel. Nachdem er letzte Woche bereits die volle Jury-Punktzahl von 30 Punkten abgeräumt hatte, hatte er in den Proben so seine Schwierigkeiten mit dem Samba. Im entscheidenden Moment lief dann aber alles glatt und für Motsi Mabuse gab's kein Halten mehr. In minutenlangen Begeisterungsstürmen lobte sie Klaws und sah in ihm bereits den Gewinner. „Bombe, Bombe, Bombe“, so die Jurorin. Aber es kam noch besser, denn Klaws hatte noch eine Wette einzulösen. Leichtfertig hatte er versprochen bei voller Punktzahl nackig durchs Studio zu rennen. Ganz entblößt war er dann zwar nicht, aber auch der nackte Oberkörper sorgte für begeistertes Grölen.
Heiße Tänze bei Let's Dance
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Im Publikum saß übrigens auch endlich einmal Tennis-Legende Boris Becker, der sein „Schatzi“ Lilly anfeuerte. „Wenn ich nicht mit dem Daumen am Handy bin, drücke ich ihn meiner Frau“, sagte er. Und tatsächlich hielt sich Becker erstaunlich zurück, nur drei Tweets verfasste der Ex-Tennisspieler während der Show. Sonst kann es schon mal vorkommen, dass der Social-Media-König mehrere Dutzend Mal am Tag etwas postet. Ob's an seiner Anwesenheit oder an der Twitter-Abstinenz lag, dass Lilly Becker in ihrem rosa Kleid wieder einen guten Auftritt zu „Isn't She Lovely“ von Stevie Wonder hinlegte? Auf jeden Fall plapperte die Niederländerin nach ihrem Slowfox in dem ihr eigenen Kauderwelsch fröhlich mit der Jury und ließ sich auch von Llambis Kritik nicht aus dem Konzept bringen. Manche haben ja auch immer was zu meckern.
Völlig untergegangen im ganzen Trubel war Alexander Leipold, der im pink-schwarzen Anzug zwar eine akzeptable Tango-Performance zum „Pink Panther Theme“ von Henry Mancini bot, letztlich aber blass blieb und rausflog. Wie gewohnt wählten die Zuschauer schließlich nicht nur nach Können, sondern auch nach Unterhaltungswert.
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