Essen. . Die australischen FKK-Wochen sind beendet. Das Nackt-Model Micaela Schäfer muss das Dschungelcamp 2012 verlassen. Sie verpasst somit den Einzug ins Finale von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, in dem sich Kim „Gloss“ Debkowski, Brigitte Nielsen und Rocco Stark gegenüberstehen.

Tatsächlich, es ist passiert: Die Königin der Freikörperkultur Micaela Schäfer muss ausziehen und das ausnahmsweise mal nicht sich selbst. Die RTL-Zuschauer gaben ihr am wenigsten Stimmen, sodass sie das Dschungelcamp 2012 verlassen muss. Die Entscheidung sei sehr knapp ausgefallen, sagte Moderatorin Sonja Zietlow, ähnlich wie ein typischer Schäferscher Schlüpfer. Doch am Ende setzten sich Kim „Gloss“ Debkowski, Brigitte Nielsen und Rocco Stark durch und stehen somit im Finale von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“

Inmitten dieser erschütternden Nachricht gerät der Rest der Freitagssendung beinahe in Vergessenheit. Was auch nicht weiter schlimm ist, denn nach dem Auszug des Rabenvaters Vincent Raven ist das Dschungelcamp zu einem Dauer-Weltkuscheltag geworden. Da wird von Lieblingskonstellationen für das Finale fabuliert, sich gegenseitig für die tolle bisherige Leistung gratuliert und wehmütig über den letzten gemeinsamen Abend nachgedacht.

Die nackte Micaela ist an sich sehr spießig

Tränenreich denkt man da an längst vergangene Höhepunkte wie den unvergessenen Streit zwischen Sarah Knappik und Mathieu Carrière zurück: „Du bist gefährlich, sehr gefährlich.“ Gefährlich war in diesem Jahr höchstens die Langeweile, vor allem wenn die jüngst ausgeschiedene Schäfer ihre Videoaufrufe einsprach: „Ich hoffe, Ihr ruft für das Schäfchen an, damit das Schäfchen noch weiter auf der Dschungelwiese weiden kann.“ Von ihrer Zahnseiden-inspirierten „Kleidung“ abgesehen war das Nackt-Model wohl eine der spießigsten Kandidatinnen in der Dschungelcamp-Historie.

Typisch Micaela Schäfer: Auch in ihrer Abschiedssendung war der Mangel an Kleidung das erwähnenswerteste. So trat sie gemeinsam mit Rocco Stark zur Schatzsuche an, wobei sich der Schauspieler mit dem Talent-Zertifikat sich über die fehlende Hose von Schäfer wunderte – wo war er eigentlich die vergangenen zwei Wochen? Diese erwiderte, dass sie immerhin zwei Slips anhabe, somit war sie also nahezu overdressed. Aber es kam für die Nackt-DJane noch schlimmer: Bei der „Eiersuche“ mussten Stark und Schäfer zunächst durch einen nassen Spalt in einen Käfig rutschen und dabei wurden sie auch gefedert. „Ich habe echt viel an“, kommentierte Schäfer, frisch mit einem imposanten Federkleid ausgestattet.

Tote Maus sorgt für Hysterie bei Kim und Micaela

Eng wurde es für Kim Debkowski: Das Camp-Kücken (zumindest was das Alter betrifft) musste zur Dschungelprüfung antreten. Dabei wurde ihr Kopf in eine Art Taucherglocke gesteckt und es gesellten sich nacheinander Kakerlaken, Krebse, Ratten und Spinnen zu ihr. Auch wenn die Apparatur aussah als sei sie einem der „Saw“-Filme entsprungen, machte Debkowski ein braves Duckface zum bösen Spiel und errang alle vier möglichen Sterne. Doch die eigentliche Dschungelprüfung hatte sie schon vorher absolviert: In einem Wasserauffangbehälter war eine tote Maus, was „Kim Gloss“ und Nackt-Micaela aber erst bemerkten, als sie sich schon eine Wasserflache abgefüllt hatten. „Ich kotze gleich“, so Debkowskis Reaktion nach der Entdeckung. Buschschweinvaginen und Tierpenisse sind anscheinend kein großes Problem, aber eine tote Maus im Dschungelcamp, das geht nun wirklich zu weit.

Nicht besonders weit her ist es hingegen mit den Rechenkünsten der Dschungelcamp-2012-Bewohner. Sie mussten die Frage beantworten, wie viele Sex-Partner jeder Deutsche im Schnitt hatte. Sechs oder achtzehn standen zur Auswahl, man entschied sich für 18. Vor allem aufgrund von Schäfers Intervention „Also wenn ich meine zusammenzähle“, prahlte Schäfer zunächst und glaubte wohl, den bundesweiten Durchschnitt eigenhändig in mindestens zweistellige Bereiche zu heben. Als sich die Antwort als falsch entpuppte, gab die Nudistin zu Protokoll: „Also ich komme jetzt auch nur auf drei Sex-Partner.“ Bei so einem Zahlenverständnis wundert man sich nicht, wie die „Stars“ allesamt ihre Einkünfte durchgebracht haben.

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