New York. . Das Islamisten-Netzwerk El Kaida erwog US-Angaben zufolge einen Anschlag auf den Eisenbahnverkehr der USA zum 10. Jahrestag der Attentate des 11. September 2001. Anhaltspunkte entdeckten Ermittler auf Osama bin Ladens Computer in seinem Haus in Abbottabad.
Das Islamisten-Netzwerk El Kaida erwog US-Angaben zufolge einen Anschlag auf den Eisenbahnverkehr der USA zum 10. Jahrestag der Attentate des 11. September 2001. US-Regierungsvertreter sprachen am Freitag von Hinweisen, dass der getötete El-Kaida-Anführer Osama bin Laden oder Kampfgefährten von ihm für den 11. September dieses Jahres womöglich eine Attacke auf einen Zug geplant hätten.
Die Behörden beriefen sich auf Geheimdienstinformationen, die aus bin Ladens Versteck in Pakistan stammten, wo dieser von US-Spezialkräften getötet worden war. Nach Auskunft des Heimatschutzministeriums liegen aber keine Informationen über eine unmittelbare Bedrohung vor. Der Zeitung „New York Times“ zufolge ergab die Auswertung von Computerdateien und Dokumenten, die bei bin Ladens Tötung sichergestellt wurden, dass er aus der pakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad über Jahre Anschläge von El Kaida direkt mitorganisiert habe.
Unterschlupf in Pakistan wurde über Monate beobachtet
Der Unterschlupf bin Ladens wurde US-Regierungsvertretern zufolge lange durch den Geheimdienst beobachtet. Unweit des Geländes, auf dem er sich aufhielt, habe die CIA ein Versteck eingerichtet, sagten sie der Zeitung „Washington Post“. Die Geheimdienstoperation habe nach der Entdeckung von bin Ladens Unterkunft im August vergangenen Jahres begonnen. Sie sei derart aufwendig gewesen, dass die CIA den Kongress um zusätzliche Millionen Dollar dafür gebeten habe. „Aufgabe der CIA waren das Auffinden und die Standortbestimmung“, sagte ein Regierungsvertreter dem Blatt. „Die Arbeit des Geheimdienstes war abgeschlossen, und dann war es Sache des Militärs, ans Ziel zu gelangen.“ (Reuters)