New York.. US-Präsident Barack Obama hat die Tötung von El-Kaida-Chef Osama bin Laden als eine Botschaft an Terroristen bezeichnet, dass die USA die Anschläge vom 11. September 2001 niemals vergessen werden. Obama gedachte am Ground Zero den Opfern.

Wenige Tage nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden hat US-Präsident Barack Obama am Ground Zero in New York an die Todesopfer der Anschläge vom 11. September 2001 erinnert. Obama legte am Donnerstag an der Stelle, an der die Zwillingstürme des World Trade Centers einstürzten, einen Kranz nieder. Der tödliche Einsatz gegen bin Laden „hat eine Botschaft um die Welt geschickt, aber auch eine Botschaft hier nach Hause“, sagte Obama zuvor bei einem Treffen mit Feuerwehrleuten.

Der Präsident besuchte zusammen mit dem früheren New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani eine Feuerwache in Manhattan, die am 11. September 15 Einsatzkräfte verloren hatte, so viele wie keine andere. Anschließend wollte er mit Angehörigen der Opfer und mit Ersthelfern sprechen. Zum Tod bin Ladens erklärte er: „Wenn wir sagen, dass wir niemals vergessen werden, dann meinen wir das auch so.“ Bei seinen Äußerungen vermied es Obama, den Namen des Al-Kaida-Chefs zu nennen.

Bin Laden wurde in der Nacht zum Montag von amerikanischen Spezialkräfte in Pakistan getötet. Nach jüngsten Angaben war nur einer der insgesamt fünf bei dem Einsatz getöteten Männer bewaffnet. Die US-Regierung hatte zuvor von einem heftigen Feuergefecht gesprochen.

Bush will das Rampenlicht meiden

Der frühere US-Präsident George W. Bush hat nach Angaben seiner Frau auf einen gemeinsamen Besuch mit Amtsinhaber Barack Obama am Ground Zero verzichtet, weil er sich konsequent aus der Öffentlichkeit heraushalten will. Der symbolträchtige Aufenthalt in New York am Donnerstag sei nach Auffassung ihres Mannes Sache Obamas, sagte Laura Bush der Nachrichtenagentur AP.

Sie und ihr Mann seien nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden stolz auf die US-Streitkräfte und den Geheimdienst, sagte Laura Bush weiter. Ein Sprecher Bushs hat erklärt, der Expräsident wisse die Einladung zu würdigen, habe sich aber entschieden, nach Ende seiner Amtszeit das Rampenlicht zu meiden.