Witten. Ein 23-Jähriger ist nach einer Party an Weiberfastnacht aus einem Fenster im dritten Stock geklettert und zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei verletzte er sich schwer, es besteht Lebensgefahr. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei von einem “alkoholbedingten Unglücksfall“ aus.

Eine kleine Feier in Witten hat ein tragisches Ende genommen: Nach ersten Erkenntnissen der Polizei trafen sich Donnerstagabend vier junge Männer in einer Wohnung im dritten Obergeschoss an der Straße "Hellweg" im Stadtteil Heven auf ein paar Bier. Ob es sich um eine Karnevals-Party an Weiberfastnacht handelte, kann die Polizei nicht bestätigen. Klar ist bisher nur, dass Alkohol geflossen ist.

Gegen 3.50 Uhr am Freitagmorgen geschah dann das Unglück: Ein 23-Jähriger Wittener verließ die Wohnung nicht durch die Tür, sondern durch das Fenster. Auf dem schneebedeckten Dach rutschte der junge Mann plötzlich ab und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe.

Rettungswagen alarmiert

Dabei verletzte er sich schwer. Eine Rettungswagen brachte den Mann in ein Bochumer Unfallkrankenhaus. Laut Polizei besteht Lebensgefahr.

Auch interessant

Warum der junge Mann diesen ungewöhnlichen Weg aus der Wohnung nahm und schließlich in die Tiefe stürzte, erschließt sich der Polizei bisher nicht. Anscheinend habe der 23-Jährige schon öfters das Fenster anstelle der Tür genutzt, so Sprecher Volker Schütte. Diesmal scheinen ihm Alkohol und Glätte zum Verhängnis geworden zu sein. "Es gibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden", sagt Schütte . Man gehe von einem "alkoholbedingten Unglücksfall" aus. Die Ermittlungen dauern an.