Witten. . Die “Ausrede des Monats“ präsentierte ein Dieb der Polizei in Witten. Er sei “gestolpert und dann in das geparkte Auto gefallen“, sagte er den Beamten, nachdem er sich in ein Cabrio gesetzt und eine Tasche geklaut hatte. Überzeugend fand die Polizei das nicht. Dafür winkt ihm nun ein weiterer Titel.

Gäbe es eine Hitliste der skurrilsten Ausreden, dürfte dieser Autoknacker aus Witten ganz weit vorne landen: „Ich bin gestolpert und dann in das geparkte Auto gefallen“, wollte der 30-Jährige den Polizisten spontan weismachen, als sie ihn nach seinem Fluchtversuch zur Rede stellten.

Was war passiert? Wie die Polizei mitteilt, hatte eine Wittenerin am Mittwochnachmittag ihr Cabriolet für einen kurzen Moment mit geöffnetem Dach an der Breddestraße abgestellt. Als die Frau zu ihrem Wagen zurückkam, bemerkte sie einen Mann, der auf dem Fahrersitz saß. Ein Dieb, ein Autoknacker?

Als der Mann merkte, dass er entdeckt worden ist, griff er schnell noch zu einer im Auto liegenden Tasche und nahm sofort Reißaus. Durch das laute Rufen der Wittenerin wurden jedoch mehrere Passanten auf die Situation aufmerksam. Die couragierten Bürger reagierten sofort und hielten den Flüchtenden bis zum Eintreffen einer Streifenwagenbesatzung fest, so die Polizei.

"Ich bin gestolpert und dann in das geparkte Auto gefallen!"

Die Beamten verblüffte der einschlägig polizeibekannte Wittener dann mit seiner ausgefallenen Ausrede. Warum er in dem Cabrio gesessen hat? „Ich bin gestolpert und dann in das geparkte Auto gefallen!“ Wirklich überzeugen konnte der 30-Jährige die Polizisten jedoch nicht. Immerhin wählten sie seine Antwort zur inoffiziellen „Ausrede des Monats“, wie die Polizei in ihrer Mitteilung schreibt. Der Titel auf die Ausrede des Jahres scheint in greifbarer Nähe zu liegen.