Witten. . Ein Polizist aus Witten wollte eigentlich nur mit dem Bus nach Hause fahren - doch als ein Fahrgast herumpöbelte, griff der Beamte ein. Der Mann war angetrunken und reagierte aggressiv. Als der Polizist den renitenten Fahrgast fixieren wollte, biss dieser den Beamten ins Bein.
Nachdem ein Wittener Polizeibeamter (51) seinen Spätdienst am 2. April beendet hatte, machte er sich mit dem Bus der Linie auf den Heimweg. Gegen 22.10 Uhr stieg an der Haltestelle "Sprockhöveler Straße" ein junger Mann in den Bus. Sofort pöbelte er mehrere Fahrgäste an und beleidigte eine Schülerin. Daraufhin wies sich obiger Polizist mit seinem Dienstausweis aus und forderte den jungen Mann auf, sich zu beruhigen. Doch der setzte seine Beleidigungen fort. Daraufhin hielt der Busfahrer das Fahrzeug an der Haltestelle "Haus Herbede" an. Der Anweisung des Ordnungshüters, sich auszuweisen, kam der augenscheinlich alkoholisierte Heranwachsende nicht nach.
Mann beißt Polizisten ins Bein
Darüber hinaus nahmen die Beleidigungen an Heftigkeit zu, gleichzeitig schlug der "Fahrgast" um sich. Nun fixierte der Polizeibeamte den Mann auf dem Boden des Linienbusses, wobei ihn dessen Fahrer unterstützte. Dabei biss der aggressive Mann dem Polizisten ins Bein. In der Zwischenzeit hatte ein Fahrgast über Handy die Wittener Polizei alarmiert.
Nur wenig später traf eine Streifenwagenbesatzung an der Haltestelle ein, um den Kollegen zu unterstützen. Auch gegenüber diesen Beamten setzte der 19-Jährige sein renitentes Widerstandsverhalten fort. Erst auf der Wache beruhigte sich der Mann und gab seine Einwilligung bezüglich einer Blutprobenentnahme.
Den Rest der Nacht verblieb der Mann im Polizeigewahrsam - zwecks Ausnüchterung. Der leicht verletzte Polizeihauptkommissar, der an diesem Montagabend etwas später nach Hause gekommen ist, suchte am nächsten Tag zunächst einen Arzt auf und fuhr dann zur Arbeit - wieder mit der "320".