Gelsenkirchen. Zwei Kinder brausten am Dienstag auf einem Motorroller durch Gelsenkirchen-Hassel. Dann gingen der Zwölfjährige und sein neunjähriger Bruder der Polizei in die Lappen. Die Kinder hatten spontan eine Ausrede parat. Geholfen hat sie ihnen aber nicht.
Ein zwölfjähriger Junge und sein neunjähriger Bruder stibitzten ihrer Oma am Dienstagmittag den Motorroller und machten damit eine kleine Spritztour in Gelsenkirchen-Hassel. Ihr Pech, dass sie dabei von einer Polizeistreife beobachtet wurden.
Die Beamten merkten schnell, dass die Kinder zu jung sind, um einen Führerschein für den Roller zu haben. Doch die kleinen Moped-Fahrer waren um keine Ausrede verlegen: Sie erzählten, dass sie den Roller ja eigentlich nur vom Haus der Oma zu ihrem eigenen Zuhause schieben wollten, um ihn zu ihrer Mutter zu bringen. Dann sei ihnen das Schieben aber zu anstrengend geworden, und deshalb hätten sie das Gefährt kurzerhand gestartet, um die Strecke zu fahren.
Die Polizisten nahmen den beiden Brüdern diese Geschichte aber nicht ganz ab. Schließlich waren die Kinder vollständig ausgerüstet unterwegs – samt Sicherheitshelmen.
Die Polizisten lieferten die Jungs dann bei ihrer Mutter ab. Ob es von ihr ein gehöriges Donnerwetter für die zwei Rollerfahrer gab, teilt die Polizei nicht mit. Die Mutter jedenfalls hat jetzt mächtig Ärger, weil sie sich als Halterin für die Sache verantworten muss.