Witten. . Damit Freitag, der 13. April, kein Unglückstag wird, ist er bundesweit zum Rauchmeldertag erklärt worden. Denn diese kleinen Vorrichtungen mit großer Wirkung können im Brandfall Leben retten. Auch die Wittener Feuerwehr setzt auf die Alarmgeber.
Damit dieser Freitag, der 13. April, kein Unglückstag wird, ist er bundesweit zum Rauchmeldertag erklärt worden. Denn diese kleinen Vorrichtungen mit großer Wirkung können im Brandfall Leben retten.
Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei Bränden. Aktuell haben bereits zehn Bundesländer eine Rauchmelderpflicht eingeführt, „Nordrhein-Westfalen soll voraussichtlich noch in diesem Jahr folgen“, sagt Wittens Feuerwehrsprecher Uli Gehrke.
Für Rauchwarnmelder in privaten Haushalten gibt es seit Herbst 2011 ein unabhängiges Qualitätszeichen: „Q“ kennzeichnet qualitativ hochwertige Rauchmelder für den Langzeiteinsatz in privaten Wohnungen. Ihre Batterie soll etwa zehn Jahre halten.
Batterie regelmäßig auswechseln
Derartige auf Sicherheit geprüfte Vorrichtungen gebe es schon unter zehn Euro, so Gehrke, beispielsweise im Fachhandel oder bei Baumärkten. Mittlerweile sind solche Vorrichtungen auch ohne zu bohren anzubringen. Und zwar mit einer Metallplatte, die mit ihrer Kleberückseite an der Decke befestigt wird. Darauf wird dann der magnetische Rauchmelder gepappt und kann, etwa zum Auswechseln der Batterie, kinderleicht abgezogen werden. „Wenn eine Batterie sich dem Ende zuneigt, ertönt alle drei bis fünf Minuten ein Piepen“, so Gehrke. Ein wichtiges Zeichen also, dass sie ausgewechselt werden muss. Und bevor man einen Rauchmelder in Betrieb nimmt, sollte man per Drücken des Prüfknopfs testen, ob er auch funktioniert.
„Sicherlich wären in der Vergangenheit viele Menschen gerettet worden, wenn sie Rauchmelder gehabt hätten“, meint der Feuerwehrsprecher aus langjähriger Erfahrung. Und es sei ein Trugschluss, wenn Leute glaubten, sie würden noch rechtzeitig durch das Riechen des Rauches aus dem Schlaf geweckt. „Dabei entsteht Kohlenmonoxid. Und schon nach zwei, drei Atemzügen kann man bewusstlos werden“, mahnt der Experte.
Als Mindestschutz empfiehlt er Rauchmelder im Kinder- und Schlafzimmer sowie im zur Flucht notwendigen Flur. Auch im Wohnzimmer, wo viele Elektrogeräte stehen, hält er ihn für sinnvoll.
Nicht über dem Herd anbringen
In der Küche solle die Vorrichtung nicht über dem Herd angebracht werden, weil Dämpfe Fehlalarm auslösen könnten. Überhaupt würden die Experten darüber streiten, ob ein Rauchmelder in der Küche notwendig sei. „Aber ich persönlich befürworte ihn dort, weil in Küchen häufiger Brände ausbrechen, etwa durch defekte Elektrogeräte wie Toaster oder Mikrowellen.“ Und Gehrke ergänzt: „Da nehme ich doch lieber zwei bis drei Mal im Jahr Fehlalarm in Kauf.“
Feuer und Flamme