Witten. . Auf abschüssigem Weg und von zwei Huskys gezogen, stürzte am Montagnachmittag ein Radfahrer aus Witten. Er verletzte er sich schwer, als er bei hoher Geschwindigkeit bremsen musste, um einen Zusammenstoß mit einem Auto zu vermeiden. Seine Hunde rasten mit dem Mountainbike im Schlepptau weiter.

Bei einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall ist am Montagnachmittag in Witten-Bommern ein 52-jähriger Radfahrer schwer verletzt worden. Er hatte sich auf seinem Mountainbike von zwei Huskys ziehen lassen, die auch dann noch mit dem Mountainbike weiter rasten, nachdem ihr Herrchen gestürzt war.

Der Radfahrer war auf dem Gehweg an der Straße "Am Tiemen" im Wittener Stadtteil Bommern unterwegs. Und das mit hoher Geschwindigkeit: Tempo erreichte er nicht nur, weil der Gehweg abschüssig ist, sondern auch, weil er sein Mountainbike von zwei Huskys ziehen ließ. Die Hunderasse wird häufig als Schlittenhund eingesetzt. Zeitgleich wollte eine 43-jährige Autofahrerin von Garagenhof eines an der Rauendahlstraße gelegenen Hauses nach links über den Gehweg auf die Straße abbiegen, auf der sich mit hoher Geschwindigkeit die Hunde mit dem Radfahrer im Schlepptau näherten.

Radfahrer trug keinen Helm und zog sich schwere Kopfverletzung zu

Weil eine Mauer ihr die Sicht verstellte, tastete sich die Autofahrerin mit ihrem Smart langsam aus der Ausfahrt. Doch als der Radfahrer die Autofahrerin wahrnahm, war es schon zu spät: Um einen Zusammenprall zu vermeiden, musste der Wittener abrupt und kräftig bremsen. Dabei stürzte er und verletzte sich schwer am Kopf. Er trug keinen Helm.

Die beiden Hunde jedoch rannten rechts am Pkw der Frau vorbei – das Rad immer noch im Schlepptau. Erst nach 75 Metern blieb das Moutainbike an einem Baum hängen und brachte so die Hunde zum Stehen. Eine Rettungswagenbesatzung brachte den schwer verletzten Mann in ein Bochumer Unfallkrankenhaus. Ein Verwandter des verunglückten Radfahrers kümmerte sich um die Tiere.