Witten. .
Das kostenlose Weihnachtsparken, mit dem die Stadt ab 16 Uhr lockt, wollte Evelin Bronewski ausnutzen. Sie stellte an der Schillerstraße um 14 Uhr korrekt ihre Parkscheibe ein, kehrte nach über drei Stunden zurück – und fand ein Knöllchen über zehn Euro hinterm Wischer.
Ehemann Dietmar wundert sich: Das Rüdinghauser Paar sei davon ausgegangen, dass frei Parken im Advent in der ganzen City gelte. Ein Irrtum, erklärt Annette Schroeder, beim Planungsamt fürs Parkraummanagement zuständig. „Spitzfindigkeit“, nennt es Dietmar Bronewski. Anscheinend müsse man doch erst das Kleingedruckte lesen.
„Eigentlich hatten wir das klar formuliert“, sagt Schroeder. Und erklärt noch einmal das System. Bis einschließlich Silvester darf an den Automaten in der City montags bis freitags ab 16 Uhr kostenfrei geparkt werden, an den Samstagen vor Weihnachten sogar ganztägig. Aufgepasst: Die Parkscheibe muss eingestellt werden, es gilt die am Automaten angegebene Dauer, die zwischen 8 und 18 Uhr einzuhalten ist: So darf an der Ruhrstraße eine Stunde geparkt werden, am Platz der Gedächtniskirche sind es vier Stunden. Von diesen von der Stadt bewirtschafteten Stellplätzen gibt es 1400 in der City und 100 in Herbede. Ausgenommen von der Weihnachtsregelung sind die Plätze am Saalbau, Parkhäuser und die Flächen, die ohnehin nur mit Parkscheibe nutzbar sind.
Schroeder verweist auf Besonderheiten, die ganzjährig gelten: den „Brötchen-Tarif“ an Haupt- und Ruhr- bis Johannisstraße (15 Minuten frei parken), den „Brot-Tarif“ an der Meesmannstraße (30 Minuten frei). Ein (Frei-)Ticket müsse aber gezogen werden.