Witten.
Ein zweieinhalb Monate alter Junge ist mit Verdacht auf ein Schütteltrauma in ein Wittener Krankenhaus eingeliefert worden. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung. Der schwere Verdacht: Der Vater soll dem Säugling Gewalt angetan haben.
Mit Verdacht auf ein Schütteltrauma kam ein zweieinhalb Monate alter Junge in ein Wittener Krankenhaus. Die diensthabende Ärztin informierte nach der Einlieferung am frühen Mittwochabend (24.8.) durch die in Witten lebenden Eltern die Polizei, die den Fall am Donnerstagabend bekanntgab. Da bei dieser Diagnose Lebensgefahr zu befürchten ist, begann die Mordkommission wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes gleich mit der Arbeit. Polizisten nahmen den Vater (21) und die Mutter (24) des Säuglings vorläufig fest.
Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Vater für die „Entstehung der Verletzungen“ verantwortlich sein könnte, wie die Polizei mitteilte. Der Gesundheitszustand des Jungen ist nach Auskunft der Ärzte stabil. Eine konkrete Lebensgefahr soll nicht bestanden haben.
Die medizinischen Untersuchungen sowie die rechtsmedizinische Bewertung der Verletzungen sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Da die Ermittlungen der Mordkommission sowie des zuständigen Kapitaldezernenten der Staatsanwaltschaft Bochum noch andauern, wurden noch keine weiteren Details mitgeteilt. Das Jugendamt kümmert sich um das Wohl des Jungen