Witten. Chaotische Szenen am Rande von „Kemnade in Flammen“: Besucher stürmten bei Gewitterregen die Waggons der Bimmelbahn. Durch das Drängeln wurden Besucher verletzt.

Angst, Tränen und Wut nach einem fröhlichen Fest: Chaotische Szenen spielten sich am Samstagabend am Rande von „Kemnade in Flammen“ ab.

Zahlreiche Festbesucher hatten ihre Autos in Heveney geparkt und waren mit der Bimmelbahn nach Oveney gefahren. Nach dem Feuerwerk gegen 23 Uhr wollten Hunderte an der Haltestelle die Rückfahrt antreten. Just zu dieser Minute setzte allerdings heftiger Gewitterregen ein.

Ordungsdienst fehlte

Das eintreffende Bähnchen wurde gestürmt. Familien wurden getrennt, Frauen und Kinder weggestoßen und -getreten; einige erlitten Prellungen und Abschürfungen. Wer es in einen der überfüllten Waggons geschafft hatte, musste wenig später um seine Gesundheit fürchten: Jugendliche, die zu Fuß in Richtung Heveney unterwegs waren, sprangen während der Fahrt auf und klammerten sich ans Gestänge. Einige kletterten auch auf das Dach. Die Bahn geriet bedrohlich ins Schwanken und schaffte es nur im Schritttempo zum Ziel.

Zahlreiche geschockte Fahrgäste reagierten nach der Chaos-Fahrt aufgebracht. Vermisst wurde insbesondere ein Ordnungsdienst an der Haltestelle. Die Freizeitzentrum Kemnade GmbH kündigte eine Untersuchung an.