Witten. .

Der ehemailge Unikat-Club und das Stellwerk kümmern sich in Zukunft gemeinsam um die Kultur in Witten. Gebührend gefeiert, wird dieser Entschluss am Ostersamstag im Stadtpark - mit Leuchtfeuern, einem Theaterstück und einem Akustik-Konzert.

Knut kommt in den Stadtpark und entzündet ein Feuer. Knut hat nichts mit dem berühmten verstorbenen Eisbär zu tun. Vielmehr schmückt sein Name eine rollende Minikneipe, „Knut’s mobile Bar“.

Freunde des ehemaligen Unikat-Clubs dürften sich an die Bar in den früheren Räumen im Hauptbahnhof erinnern. Unikat-Club und die studentische Kulturinitiative Stellwerk wollen mit den drei Leuchtfeuern am Ostersamstag ein Zeichen setzen.

Spaß im Freien

Bei Bier, Marshmallows, jenen Süßigkeiten, die man über dem Feuer röstet, und lauschiger Musik feiern sie im Stadtpark einen neuen Zusammenschluss. Der ehemalige Unikat-Club und das Stellwerk wollen die Wittener Kultur in Zukunft gemeinsam gestalten. Das Osterfeuer der etwas anderen Art soll ein gebührender Auftakt sein.

Um 18 Uhr starten die Studenten am Hauptbahnhof. Mit drei Fackeln und der mobilen Knutbar ziehen sie zum Park, um dort mit Fackeln drei große Leuchtfeuer zu entzünden. Diese werden auf der großen Wiese brennen. „Jeder kann mitkommen. Je mehr, desto besser“, meint Philip Asshauer vom Stellwerk. Warum eine solche Aktion gerade an Ostern startet, ist für die Mitglieder des Unikat-Clubs klar: „Wir feiern die symbolische Wiederauferstehung des Clubs“, sagt Juliane Klumpp.

Nach der Schließung des Unikat-Clubs im letzten Jahr standen die Mitglieder vor dem Nichts. Damit wollten sich die Studenten Juliane Klumpp und Lukas Kretschmer nicht abfinden. „Wir sind auf der Suche nach einer neuen Unterkunft“, meint Juliane.

Über das Sommersemester verteilt organisieren sie kleinere Veranstaltungen - am liebsten im Freien. Da bietet sich die Osteraktion mit dem Stellwerk geradezu an. „Es wird im Juli auch noch ein gigantisches Picknick auf dem Dach der Stadtgalerie geben“, meint Philip Asshauer. Organisiert wird es mit der Werkstadt.

Als kulturellen Höhepunkt am Ostersamstag führen Gabriel Schunck vom Stellwerk und Julian Schippmann ein Theaterstück auf. Es setzt sich mit Gott auseinander, der mitten in Berlin wohnt und mit dem menschlichen Leben nicht zurechtkommt.

Wer lieber gute Musik hört, kann sich auf ein Mini-Akustik-Konzert von Felix Artmann und Michael Burger freuen. Dafür mussten die Studenten schon im Voraus bezahlen. Philip meint schmunzelnd: „Das Spielen einer Akustikgitarre kostet 35 Euro beim Ordnungsamt.“