Witten. .

Die brutalen Räuber vom „Schnee“ in Witten sind gefasst. Die Polizei nahm am Mittwoch drei Männer (21, 23, 26) in Bochum fest, die im Februar zwei Autokäufer aus Bremen in einen Hinterhalt gelockt und um 15 000 Euro erleichtert haben sollen.

Die Polizei hat am Mittwoch, 13. April, drei Männer (21, 23, 26) in Bochum festgenommen. Sie stehen im Verdacht, zwei Männer, Vater und Sohn, aus Bremen bei einem fingierten Autokauf in einen Hinterhalt gelockt, bedroht und ausgeraubt zu haben. Die Polizei ist den mutmaßlichen Gangstern über Telefongespräche auf die Spur gekommen, die mit den Opfern geführt worden waren.

Rückblick: Die Täter hatten im Internet einen 520er-BMW günstig angeboten. Mit der Kaufsumme reisten Vater (70) und Sohn (42) im Februar aus Bremen an. An der Kreuzung Kermelberg/Ardeystraße stieg einer der Täter zu ihnen in den Wagen und lockte sie in eine Falle „Auf dem Schnee“. Dort, in einem dunklen Garagenhof, sollte das Auto stehen. Stattdessen warteten zwei Mittäter, die die Bremer mit einer Waffe bedrohten.

Einer der Gangster setzte sich ans Steuer und lenkte den Wagen der Bremer in einen Waldweg. Vater und Sohn, mit Kabelbindern gefesselt, wurden mit Pistole und Elektroschocker zur Herausgabe der gesamten Kaufsumme gezwungen. Als ihnen auf der Blickstraße in Richtung Dortmund ein Streifenwagen entgegenkam, sprangen die Kriminellen aus dem Auto und flüchteten in ein Waldgebiet. Sie blieben trotz der Suche mit Hunden und Hubschraubern verschollen - bis am Mittwoch die Handschellen klickten.

Die Täter, darunter ein gebürtiger Herner, werden von der Polizei vernommen. Es gebe konkrete Hinweise, so die Ermittler, dass sie im ganzen Bundesgebiet aktiv waren. Derzeit werde geprüft, welche Taten ihnen man noch zuordnen könne.