Witten. Zwei Wittener Schulen profitieren vom „Startchancen-Programm“ von Bund und Land. Wieso sie ausgewählt wurden, hat einen ganz bestimmten Grund.
Zwei Wittener Schulen dürfen sich freuen. Sowohl die Bredde- als auch die Gerichtsschule profitieren vom Startchancen-Programm von Bund und Land. Das milliardenschwere Programm soll insgesamt 900 Schulen in ganz NRW fördern. Noch muss dem allerdings zugestimmt werden.
Aus der Politik gibt es bereits positive Rückmeldungen. „Indem wir gezielt dort investieren, wo die Herausforderungen am größten sind, legen wir den Grundstein für eine gerechte Bildung für alle. Denn Chancengleichheit bedeutet, dass jedes Kind, unabhängig von seinem Hintergrund, die gleichen Möglichkeiten und Unterstützung erhält, um erfolgreich zu sein“, sagt etwa Landtagsabgeordnete Verena Schäffer (Grüne).
Förderprogramm zielt auf Brennpunktschulen ab
Das Förderprogramm läuft über zehn Jahre und soll gezielt Brennpunktschulen in benachteiligten Vierteln und Kinder aus bildungsfernen Verhältnissen stärken. Die Auswahl der Schulen erfolgte anhand des nordrhein-westfälischen Schulsozialindexes. Diese Auflistung bildet ab, welche Schulen vor besonders großen sozialen Herausforderungen stehen und welche nicht.
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Die Gerichtsschule fällt dabei in die Kategorie neun und damit die höchste Kategorie. Die Breddeschule wurde in die Kategorie acht eingeteilt. Betrachtet werden vier Bereiche: Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit vorwiegend nichtdeutscher Familiensprache und der Anteil an Kindern und Jugendlichen, die selbst Migrationserfahrung haben, also im Laufe ihres Lebens erst nach Deutschland eingewandert sind. Hinzu kommen die Dichte der Kinder- und Jugendarmut im Einzugsgebiet der Schule und der Anteil an Schülern mit diagnostiziertem Förderbedarf.
Stadt Witten und Schulen müssen noch zustimmen
Das „Startchancen-Programm“ umfasst drei Säulen. Neben dem Investitionsbudget für die Ausstattung, das an den kommunalen Eigenanteil gekoppelt ist, gibt es noch Mittel für „Personal“ (Schulsozialarbeit, multiprofessionelle Teams) und „Chancen“ (Beratung der Schulen). Wie viel Geld in die einzelnen Schulen fließt, steht jedoch noch nicht fest. Zudem müssen die Schulen sowie der Träger, in diesem Fall also die Stadt, dem Ganzen noch zustimmen.
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