Witten. Nur noch wenige Monate bis zur Neueröffnung des Kauflands an der Annenstraße. Ins Foyer ziehen kleine Shops und ein Markt, der woanders schließt.
Auch wenn man es von außen kaum glauben mag: Es passiert viel rund um den neuen Kaufland an der Annenstraße in Witten. Der einstige Real-Markt wird zurzeit innen umgebaut, bald ist die Fassade an der Reihe. Es werden Mitarbeitende gesucht. Und: Auch andere Shops werden wieder mit in das Gebäude ziehen - darunter ein Fachmarkt, der an anderer Stelle bald schließt.
„Wir befinden uns mit den Arbeiten im Zeitplan, so dass wir am angestrebten Eröffnungstermin noch in diesem Sommer festhalten können“, bestätigt Kaufland-Sprecher Dominik Knobloch auf Anfrage. Noch bevor der Real im Mai 2022 geschlossen wurde, hatte die Schwarz Gruppe, zu der auch Lidl gehört, die Immobilie gekauft. Ende 2023 gab Kaufland offiziell bekannt, in Annen die zweite Wittener Filiale eröffnen zu wollen.
Bald wird die Fassade überarbeitet
Rein äußerlich scheint sich an dem riesigen Gebäudekomplex kaum etwas verändert zu haben. Doch seit November laufen im Inneren die Arbeiten. Aktuell sieht man mehrere Elektrotechniker dort werkeln. „Bis zum Sommer wird auch die Fassade noch überarbeitet“, so der Kaufland-Sprecher.
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Seit etwa einem Monat findet man auf den Jobportalen sowie der Kaufland-Seite allerhand Stellenanzeigen für den neuen Supermarkt an der Annenstraße. Gesucht werden Mitarbeitende für den Verkauf und an der Kasse in Voll- und Teilzeit, ferner Mitarbeitende für den Backshop und für die Bedientheke. Ausgeschrieben sind auch Stellen für den Bereich Wareneingang und Leergut sowie Plätze für ein Duales Studium (ab 1.9.).
Interessant: Fast alle Stellenangebote sind auch für Quereinsteiger ausgeschrieben, eine Berufsausbildung oder bestimmte Schulabschlüsse werden nicht gefordert. Stattdessen: „Kommunikationsstärke und positive Ausstrahlung“ sowie die „Bereitschaft zu variablen Arbeitszeiten“. Bewerbungen dürfen gerne noch eingereicht werden, heißt es von Kaufland. Die Zahl der Mitarbeitenden ist noch unklar. Zum Vergleich: Bei Real waren 85 Menschen beschäftigt.
Apotheke, Bäcker, Imbiss, Blumen- und Lottoladen im Foyer
Im Sommer - das genaue Datum nennt das Unternehmen nicht - werden in dem Gebäude an der Annenstraße nicht nur Kaufland eröffnen, sondern auch etliche kleinere Geschäfte. „One-Stop-Shopping-Konzept“ nennt Kaufland diesen Branchenmix: Verschiedene Dienstleistungen kann man beim Einkauf gleich vor Ort miterledigen.
Laut Dominik Knobloch werden eine Apotheke, ein Bäcker, ein Imbiss, ein Blumenladen sowie ein Tabak-Lotto-Zeitschiften-Shop in das Foyer des Supermarktes ziehen.
Hammer zieht mit ins Kaufland-Gebäude
Am meisten dürfte aber diese Ankündigung von Kaufland überraschen: Der Hammer-Fachmarkt für Heim- und Raumgestaltung zieht mit in das Gebäude. Der Markt verlässt seinen bisherigen Standort an der Dortmunder Straße und setzt sich deutlich kleiner: von 2600 auf etwa 700 m².
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Seit fast zwei Jahrzehnten verkauft Hammer auf dem „Toom“-Gelände Teppiche, Bodenbeläge, Tapeten, Wandfarbe, Badezimmermöbel oder Gardinen. Auswahl und Service sind groß. So kann man sich Auslegware von der Rolle passgenau abmessen lassen, es gibt eine Farbmischstation. Verlegen, montieren, nähen, dekorieren, streichen und tapezieren, sogar Treppen-Sanierungen sind im Angebot.
Künftig wird die Ladenfläche nur noch ein Viertel der bisherigen Ausstellung betragen. Teppiche von der Rolle wird es nicht mehr geben, eher kleine Teppichstücke, um zumindest die Ware anfassen zu können. Gerüchten zufolge soll in einigen Wochen am bisherigen Standort ein großer Ausverkauf starten. Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau, der die 200 deutschen Hammer-Märkte gehören, hat sich zu unserer Anfrage bisher nicht geäußert.
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