Witten. In Witten steigt der Strompreis wieder an. Grund dafür ist der Bundeshaushalt. Wie teuer wird es und wie sieht es für Erdgaskunden aus?
Strom- und Gaskunden in Witten müssen sich auf erhöhte Preise einstellen. Der Grund dafür ist, dass das Bundesverfassungsgericht die Änderung des Nachtragshaushalts 2021 der Bundesregierung für verfassungswidrig hält. Dadurch wird das geplante 60-Milliarden-Euro-Paket hinfällig und fehlt nun im Bereich der Energieversorgung. Die Wittener Stadtwerke müssen reagieren.
Stadtwerke Witten erhöhen Basistarif
Ursprünglich war geplant, dass die vier großen Netzbetreiber in Deutschland 5,5 Milliarden aus dem Paket erhalten. Da das nun nicht der Fall ist, steigen die Netzentgelte wieder an. Diese machen 25 Prozent des Strompreises aus. Dadurch erhöht sich der Basistarif für Kunden der Stadtwerke ab dem 1. April von 38,89 Cent pro Kilowattstunde (kWh) auf 41,35 Cent/kWh. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 2000 kWh im Jahr müssen Kunden somit etwa 47,60 Euro jährlich mehr zahlen. Der Grundpreis hingegen bleibt unverändert.
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Auch beim Erdgas gab es zum Jahreswechsel zwei Änderungen. So stieg die CO2-Abgabe von 30 Euro auf 45 Euro pro Tonne und auch die Gasspeicherumlage erhöhte sich. Stadtwerke-Kunden im Basis-Tarif müssen aber keine höheren Rechnungen fürchten, da der Aufpreis zu 100 Prozent vom Energieversorger getragen wird.
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