Witten. Die Stadtwerke Witten haben Kunden zum Jahresbeginn neue Dauerverträge angeboten. Die Tarife haben sich entgegen den ersten Plänen leicht erhöht.

Irritationen haben die neuen Energiepreise in Dauerverträgen der Stadtwerke ausgelöst. Die Tarife fallen jetzt etwas höher aus als zunächst angekündigt.

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Manche Kunden stutzten, als sie sich die Zahlen in ihren Stadtwerke-Unterlagen anschauten. Beim Gas sollten es laut den Angaben aus dem vergangenen Jahr eigentlich 9,83 Cent pro Kilowattstunde sein und der Strom je kW/h 34,88 Cent kosten. Doch nun waren als Preise 10,17 Cent für Gas und 38,81 Cent für Strom angegeben.

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Stadtwerke müssen höhere Abgaben zahlen

Auf Nachfrage erklärte Vertriebschef Markus Borgiel, dass sich für die Stadtwerke Ausgaben erhöht haben, die sie auf die Kunden umlegen dürfen. Das sei in den Verträgen entsprechend vereinbart.

Die Steigerung beim Gas geht auf die zur Jahreswende noch einmal erhöhte CO2-Steuer zurück. Ohnehin sollten pro Tonne Kohlendioxid 40 statt 35 Euro fällig werden. Die waren in den 9,83 Euro auch berücksichtigt, betont Borgiel. Doch jetzt sind es sogar 45 Euro pro Tonne.

Darüber hinaus ist auch die Gasspeicherumlage im stärkeren Maße gestiegen als geplant. Sie soll dazu dienen, dass Mindestfüllstände in den deutschen Gasspeichern erhalten bleiben und die Gasversorgung sichergestellt wird.

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Der Sprung beim Strom um 3,93 Cent kommt durch die höheren Netzentgelte zustande. Die großen Unternehmen wie Amprion oder Tennet verlangen eine Gebühr dafür, dass sie die Netze zur Verfügung stellen. Bereits im Dezember hatte Borgiel angekündigt, dass mit einer deutlichen Erhöhung zu rechnen sei. Die Anhebung sei zum Jahresbeginn erfolgt. Wie andere Versorger geben die Stadtwerke die Mehrkosten an die Kunden weiter. Ein solcher Schritt sei für den Fall der Fälle auch entsprechend in den Verträgen vereinbart.

Neben dem Arbeitspreis pro Kilowattstunde zahlt ein Gas-Kunde einen monatlichen Grundpreis von 14,20 Euro und beim Strom werden 10,70 Euro im Monat fällig. Beide Beträge haben sich im Vergleich zum Angebot aus dem Vorjahr nicht verändert.

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