Witten. Witten will den Ruhrtalradweg rundum erneuern. Die Zeit drängt. Bis zur IGA 2027 sollte die Instandsetzung abgeschlossen sein. Ein Kommentar.

Es sind ehrgeizige Pläne, die sich die Stadt Witten für den Ruhrtalradweg vorgenommen hat. Wenn sie zum Zuge kämen, gäbe es viele Gewinner. Die Radfahrer sowieso, aber auch die Spaziergänger, weil für sie endlich eine eigene Streckenführung geplant ist. Sie kämen sich dann nicht mehr mit den Radfahrern ins Gehege, was derzeit immer wieder passiert.

Von einer Rundumerneuerung des beliebten Radweges würde auch der Tourismus profitieren. Das wiederum dürfte der heimischen Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt zugute kommen, wenn man allein an die Gastronomie denkt. Oder Hotelübernachtungen.

Allerdings stellt sich momentan die Frage, ob und wann es mit der Instandsetzung überhaupt klappt. Wertvolle Zeit ist bereits verstrichen, wofür die Verantwortlichen bei der Stadt aber offenbar nichts können. Dass sich im ersten Anlauf kein Planer fand, liegt nicht in ihrem Ermessen. Ebenso wenig, wann endlich die erhofften und erforderlichen Millionen fließen. Es drängt aber nun mal die Zeit.

Drei Jahre sind für ein solches Vorhaben knapp bemessen

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Bis zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) sind es nur noch drei Jahre - für Planungsvorhaben dieser Größenordnung ein eng bemessener Zeitraum. Noch gibt es weder einen Planer noch ein Konzept, von der Ausschreibung der Arbeiten und der konkreten Umsetzung ganz zu schweigen. Womöglich drohen auch noch finanzielle Unwägbarkeiten angesichts der Haushaltsprobleme und der Frage, wie viel Geld wohl vom Land fließen würde.

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Gleichwohl sollte die Stadt das Projekt mit Hochdruck weiter verfolgen. Das Vorhaben hat es schlichtweg verdient, nicht nur, weil ein attraktiver Radweg über die Grenzen Wittens hinaus Strahlkraft entwickelt. Die Umgestaltung kommt in erster Linie der Ruhe, Erholung und Entspannung der Menschen zugute. Alles sehr erstrebenswert - gerade in heutiger Zeit.

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