Witten. Zwar ist die Hochwassergefahr in Witten nicht mehr akut, dennoch bleibt das Thema präsent. Wie betroffen war die Kanalisation?
Der Pegel der Ruhr ist deutlich gesunken, der Dauerregen hat auch in Witten aufgehört. Nun geht es darum, das Ganze noch einmal aufzuarbeiten. Die Verwaltung rückt deshalb die Aufgaben der Entwässerung Stadt Witten (ESW) in den Mittelpunkt.
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Denn neben Feuerwehr oder THW waren über Weihnachten auch zwölf Mitarbeiter der ESW im Einsatz, obwohl die reguläre Rufbereitschaft nur aus drei Personen besteht. Die Freiwilligen haben in etwa 170 Einsatzstunden die Regen- und Hochwasserrückhaltebecken kontrolliert sowie Straßenabläufe, Rechen und Rohre gereinigt. Auch Störungen an diversen Abwasserpumpen mussten von den Beschäftigten behoben werden. Zudem wurden einigen Pumpstation außer Betrieb genommen.
Nach Angaben der Stadt regnete es im gesamten Dezember ungewöhnlich viel. An den Wetterstationen Schnee und Gedern wurden demnach je rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Allein vom 19. bis zum 27. Dezember fielen 125 Liter Regen, das entspricht etwa 10 Prozent des gesamten Jahresniederschlags in nur neun Tagen. Die Kanalisation habe das Wasser zwar noch ableiten können, der Boden konnte den Regen jedoch nicht mehr aufnehmen. Dadurch sei das Wasser an der Oberfläche abgeflossen und von dort in Bäche und Flüsse gelangt – also in die Bereiche, wo die Hochwassergefahr am größten ist.
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