Witten. Der Pegel der Ruhr sinkt, komplette Entwarnung gibt es für Witten aber noch nicht. Die Folgen des Dauerregens sind weiter zu spüren.

Der für Witten maßgebliche Ruhrpegel sinkt weiter und liegt am Mittwochmorgen (27. Dezember) bei 5,45 Meter. Vor allem am zweiten Weihnachtstag hatte sich das Wetter beruhigt. Der Dauerregen der vorherigen Tage hat aber weiterhin Auswirkungen auf die Lage in der Stadt.

So musste die Feuerwehr am 26. Dezember noch sechsmal „witterungsbedingt“ ausrücken, heißt es auf der Hauptwache. Auch am Mittwochmorgen habe es noch einen Einsatz gegeben. „Das hält sich nun aber alles in Grenzen und auch der Pegel beruhigt sich immer mehr“, so ein Sprecher. Laut Ruhrverband hat der Regen im gesamten Einzugsgebiet der Ruhr „für eine Hochwasserlage mit verbreiteten Überschreitungen der Informationswerte eins und zwei gesorgt“. Die Stufe drei, bei der Überflutungen drohen, sei jedoch im gesamten Einzugsgebiet der Ruhr an keinem Gewässerpegel erreicht worden.

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Dennoch zeigen sich die Folgen des Dauerregens weiterhin, zum Beispiel auf den Straßen. So ist die Kleinherbeder Straße im Bereich Voedestraße in Heven noch immer gesperrt. Auch Am Masling in Bommerholz steht das Wasser noch zu hoch. Größere Sperrungen oder Einsätze der Feuerwehr gibt es derzeit aber nicht. Von Entwarnung kann allerdings noch nicht die Rede sein. Schon am Mittwoch zog wieder ein Regenband durch Witten und auch in den kommenden Tagen, insbesondere am Wochenende, soll es wieder vermehrt regnen.

Hochwasser in Witten: Der Pegel der Ruhr sinkt weiter.
  Foto: Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services
Hochwasser in Witten: Der Pegel der Ruhr sinkt weiter. Foto: Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services © Funke Foto Services | Jürgen Theobald

Deshalb warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) davor, die Lage zu unterschätzen. „Es ist möglich, dass die Weihnachtsstände noch einmal erreicht werden“, sagt Meteorologe Nils Damke. Die Hochwasserlage bleibe deshalb angespannt. Laut Ruhrverband fiel im Einzugsgebiet alleine zwischen Donnerstag und Montag 104 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, das entspricht der gesamten Niederschlagssumme des Dezembers. „Jeder Tropfen, der fällt, kann jetzt etwas auslösen“, so Damke. Und so werden auch die Wittenerinnen und Wittener in den kommenden Tagen weiter wachsam sein müssen.

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