EN-Kreis/Witten. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat 17 neue Krankenwagen angeschafft. Auch Witten wird davon profitieren. Wie viele neue Modelle gibt es?
Kurz vor dem Jahreswechsel bekommt der Rettungsdienst des EN-Kreises 17 brandneue Krankentransportwagen (KTW). Sie werden nicht für Notfälle, sondern zum Beispiel bei Verlegungen oder Krankenhauseinweisungen eingesetzt.
Die alten Fahrzeuge hatten 150.000 bis 200.000 Kilometer auf dem Tacho. Sie wurden nach einer zweieinhalbjährigen Planungs- und Beschaffungsphase jetzt turnusmäßig ersetzt.
Kreis tauscht Flotte komplett aus
Der Kreis, der den Rettungsdienst zwischen Breckerfeld und Witten organisiert, tauscht seine gesamte Flotte auf einmal aus. Das spart nicht zuletzt Kosten. Die Rechnung beläuft sich auf insgesamt 3,75 Millionen Euro. Dafür gibt es dieses Mal sogar ein neues Modell. Der Kreis fährt nun einen KTW mit Stern, sprich Mercedes. Zwei neue KTW entfallen auf Witten.
Ähnlich wie die 15 Rettungswagen ist die neue KTW-Generation erstmals mit sogenannten „Isolierkofferaufbauten“ ausgestattet. „Sie haben im Vergleich zum bisherigen Kastenwagen ein verbessertes Innenraumvolumen“, erklärt Thomas Knutzen, verantwortlich für die Fahrzeugbeschaffung. Ein weiterer Vorteil: Anders als bisher müssen die Wagen künftig nach fünf bis sechs Jahren nicht mehr komplett ausgetauscht werden, sondern dann nur noch das Fahrgestell.
Lesen Sie auch
- Verstorbener Pfarrer hatte Idee für Gottesdienst am Bahnhof
- Zahlen gefälscht: Stadtwerke müssen tausendfach neu ablesen
- E-Prämie futsch: Viele Autofahrer in Witten sind verärgert
Zur modernen Ausstattung gehören außerdem ein 360-Grad-Umgebungskamerasystem, um besser rangieren zu können, eine elektro-hydraulisch verstellbare Patiententrage, ein motorengestützter Patiententransportstuhl sowie ein Außenstaufach für medizinisches Equipment.
Energiesparende LED-Technik, eine Navigationsschnittstelle mit der Leitstelle im Kreishaus und ein leicht zu desinfizierender Patientenraum sind laut Kreis weitere technische Verbesserungen. Die Rettungsstandorte der einzelnen Städte, wo die neuen Fahrzeuge zum Einsatz kommen, wurden laut Kreis ebenfalls in die Anschaffung der neuen KTW-Flotte einbezogen.
+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++