Witten. Unbekannte haben auf die Mauer der Johannis-Gemeinde in Witten eine politische Parole gesprüht. Der Staatsschutz ermittelt und sucht Zeugen.

Unbekannte haben ein politisch motiviertes Graffiti an die Begrenzungsmauer der Johannis-Gemeinde in Witten-Mitte gesprüht. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Entdeckt wurde der gesprühte Schriftzug an der Bonhoefferstraße auf Höhe der Hausnummer 10 – also vor dem Gemeindebüro – am Mittwochvormittag (1.11.) gegen 11 Uhr. In roter Farbe wurde nach Angaben der Polizei dort auf zwei Metern Breite und einen Meter hoch die Worte „Free Palestine“ aufgebracht.

Polizei sucht Zeugen nach Graffiti-Schmiererei bei Kirche

Hinzu kommen noch mehrere Buchstaben bzw. Worte, die die Polizei bislang nicht zuordnen kann. Sie könnten aus dem Arabischen oder Türkischen stammen. Da die Tat eindeutig politisch motiviert ist, hat der Staatsschutz Ermittlungen eingeleitet. Hinzu kommt eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung, wie bei Graffitis üblich. Am Donnerstagmittag war von dem Graffiti schon nichts mehr zu sehen.

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Unweit der nun besprühten Mauer befindet sich der Kornmarkt mit seinen Fahnenmasten. Die dort von der Stadt aus Solidarität mit Israel und seiner Partnerstadt Lev Hasharon nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober gehisste Israel-Fahne ist schon mehrfach gestohlen oder geschändet worden. Erst am vergangenen Samstag (28.10.) hatte es auf dem Rathausplatz eine Solidaritätskundgebung für Israel gegeben. Derzeit flattert die zuletzt gehisste Flagge noch im Wind.

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Zeugen werden gebeten, sich wegen der Schmierereien unter der Telefonnummer 0234/909-4505 oder -4441 (Kriminalwache) zu melden.

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