Witten. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, haben im Kreis mehrere Messen stattgefunden. In Witten gab es sogar eine bundesweit einmalige Aktion.

Im Ennepe-Ruhr-Kreis wird es immer schwieriger, Nachwuchskräfte zu finden. Deshalb gab es im Kreisgebiet jetzt gleich drei Berufsbildungsmessen in Witten, Hattingen und Ennepetal. Die Verantwortlichen sprechen von einer gelungenen Aktion.

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150 Unternehmen haben teilgenommen, über 4000 Jugendliche kamen zu den Messen. „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels war die Nachfrage nach Ständen in allen drei Städten sehr hoch. Um die Jugendlichen auf sich aufmerksam zu machen, haben sich die Unternehmen kreative Mitmach-Aktionen einfallen lassen. Und die Jugendlichen kamen den Rückmeldungen zufolge in der Regel gut vorbereitet auf die Messen“, so Katja Kamlage von der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr.

Messe in Witten bei laufendem Betrieb

In Witten war die Lebenshilfe Veranstalter. Das Besondere dabei: Die Messe fand bei laufendem Betrieb statt. Dieses Vorgehen sei bundesweit einmalig. Die Verantwortlichen wollten damit der UN-Behindertenrechtskonvention Rechnung tragen, die die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben fordert.

„Begegnungen wie die auf der Messe sind wichtige Schritte auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft und in einen inklusiven Arbeitsmarkt“, so Kamlage. Zudem konnten die Jugendlichen auf dem Außengelände mit Beschäftigten der Stadt Pflasterarbeiten erledigen oder Einblicke in die Arbeit einer Spedition gewinnen. Auch Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.