Witten. Hier war der Mittagstisch preiswert und besonders beliebt. Die einstige Kantine des Finanzamts in Witten wird kernsaniert. Was entsteht dort?

Zum Mittagstisch war sie eine der beliebtesten Adressen in der Wittener Innenstadt: Die Kantine des Finanzamts an der Ruhrstraße, in der es werktäglich gutbürgerliche Küche für Angestellte und Auswärtige gab. Besonders der Schnitzeltag am Donnerstag war beliebt. Und: Jedes Gericht kostete 4,30 Euro – Preise, von denen man heute nur noch träumen kann. Ende 2015 schloss der damalige Koch und Betreiber Matthias Brahmann die Kantine. Dies bedauerten vor allem Wittener Senioren.

Nun tut sich was in den Räumen an der Ruhrstraße. Das Erdgeschoss des Finanzamts und der Anbau werden kernsaniert. Wird dort eine neue Gastronomie eröffnen? Finanzamtsleiterin Daniele Zuschlag erteilt dieser Hoffnung eine Absage: „Die ehemaligen Kantinenräume werden derzeit zu Sozialräumen für die Beschäftigten umgebaut. Eine Wiedereröffnung der Kantine erfolgt nicht“, sagt sie. Der Eingang zur Finanzverwaltung wurde vorübergehend an die Seite des Gebäudes verlegt.

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Öffentliche Werkskantinen mit preiswertem Mittagstisch gibt es in Witten nur noch wenige. Etwa das „Rostfrei“ der DEW-Edelstahlwerke auf der Herbeder Straße, die „Kantinetti“ der Quabed an der Annenstraße. Einen Imbiss gibt es zudem an der Glasfabrik Pilkington („La Cantina“) und im Wittener Industrie und Technologie Park auf der Stockumer Straße „Bistro im WITG“.